Umwelterklärung 2024

OmniCert Umweltgutachter GmbH

UMWELTERKLÄRUNG 2024

mit Daten des Geschäftsjahres 2024


Unsere Werte 2024

Unsere Unternehmenswerte, an deren Erfüllung wir ständig arbeiten:
Wir machen den Nutzen unserer Dienstleistung für den Kunden erkennbar.
Wir nützen unseren Netzwerkpartnern.
Wir bewerten unsere Fähigkeiten aus der Sicht des Kunden.
Wir leisten unsere eigene Arbeit mit höchster Qualität.
Wir werden stetig besser.
Wir halten unsere Zusagen ein.
Wir zeigen Mut zu eigenen Entscheidungen.
Wir denken voraus und handeln überlegt.
Wir vertrauen auf unsere Fähigkeiten.
Wir pflegen einen respektvollen Umgang miteinander und mit anderen.
Wir gehen offen mit Meinungen und Informationen um.
Wir streben nach Kritikfähigkeit in beide Richtungen.

Transparenz und Mitentscheidung 2024

LIEFERANT*INNEN
A4 | Transparenz und Mitentscheidung in der Zulieferkette

A4.1 Transparenz und Mitentscheidungsrechte für Lieferant*innen

Transparenz

A4.2 Positive Einflussnahme auf Transparenz und Mitentscheidung in der gesamten Zulieferkette

Da wollen wir hin:

Gewisse Produkte und Dienstleistungen sind mit einem Label für Transparenz und Mitentscheidung versehen. Wir prüfen ob diese für uns in Frage kommen.

Ökologische Nachhaltigkeit 2024

LIEFERANT*INNEN
A3 | Ökologische Nachhaltigkeit in der Zulieferkette

A3.1 | Umweltauswirkungen in der Zulieferkette

IT-HARDWARE

Unser hoch-technologisiertes Büro mit umfangreicher IT-Hardware-Ausstattung stellt einen kritischen Punkt hinsichtlich einer sozialverträglichen Beschaffung dar. Derzeit (Stand: 2025) gibt es nur wenige Produktlabels, die die Kriterien Solidarität und Gerechtigkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit transparent und umfassend prüfen – insbesondere im Bereich von IT-Geräten. Zu den derzeit verfügbaren Siegeln, die diese Aspekte zumindest teilweise abdecken, zählen unter anderem TCO Certified, der Blaue Engel, EPEAT, Energy Star, das EU-Ecolabel sowie das Nordic Swan Label. Allerdings sind bislang nur vergleichsweise wenige IT-Produkte mit diesen Labels ausgezeichnet. Entscheidend für einen reibungslosen Arbeitsablauf, der den Mitarbeitenden flexible Arbeitsweisen ermöglicht, ist das Zusammenspiel der einzelnen IT-Komponenten. Bei zertifizierten Produkten, die hohe ökologische und soziale Kriterien erfüllen, sehen wir derzeit noch keine Möglichkeit, diese stimmig in unsere IT-Struktur zu integrieren. Wir setzen daher bei deren Beschaffung weiterhin primär auf Langlebigkeit sowie Upgradefähigkeit. Alle IT-Komponenten werden so lange wie möglich genutzt und unabhängig der Wirtschaftlichkeit, sofern möglich von einem professionellen Servicepartner repariert. Wenn IT-Komponenten aus Sicherheitsgründen (keine Softwareupdates mehr erhältlich) aussortiert werden müssen, werden sie umgenutzt, gespendet oder an Mitarbeitende verkauft. Das durchschnittliche Alter aller momentan verwendeten Laptops beträgt 2,4 Jahre (2024). 

BÜROAUSSTATTUNG UND -MATERIALIEN

Den Großteil unserer Büroartikel sowie Reinigungsmittel beziehen wir derzeit von einem großen Versandhandel mit fairem und ökologischem Sortiment. Dieser zeichnet sich außerdem durch wertstoffschonenden Versand und ein Wertstoffrücknahmesystem aus.

PAPIERVERBRAUCH

Unser Geschäft ist es, Gutachten zu erstellen. Da das in der Vergangenheit einen enormen Papierverbrauch bedeutete, haben wir 2017 begonnen, auf ein papierloses Büro umzustellen. Alle bis dato vorhandenen Kundenunterlagen wurden digitalisiert und in ein neues Dokumentenablagesystem überführt. Dabei wurde mehr als eine Tonne Papier vernichtet. Um diesen enormen Ressourcenverbrauch in Zukunft zu verhindern, bitten wir unsere Kunden, Unterlagen per E-Mail zu senden. Werden Unterlagen per Fax übermittelt, werden daraus direkt PDF-Dokumente erstellt, um den Druck einzusparen. Sollte doch etwas gedruckt werden müssen, nutzen wir dazu ausschließlich Recyclingpapier.

Zusätzlich wurde 2017 die gesamte IT-Infrastruktur so umgestellt, dass unsere Mitarbeitenden im Außendienst alle Kundendaten direkt über unsere Systeme abrufen können. Zur Terminvorbereitung müssen damit keine Unterlagen mehr ausgedruckt werden und auch das Anfahren des Bürostandorts zur Terminvorbereitung ist nicht mehr notwendig. Dadurch werden Fahrtstrecken und somit CO₂-Emissionen eingespart.

Die verwendete Menge Papier je Gutachten konnte durch diesen Maßnahmen stark gesenkt werden und ist im Vergleich zu anderen Dienstleistern sehr gering. Unsere regulären Büromaterialien (Blöcke, Druckerpapier, Umschläge) sind ausschließlich aus Recyclingmaterialien gefertigt. 

2024 wurden 34 kg Druckerpapier (ausschließlich Recyclingpapier) bezogen, sowie 24 kg Weihnachtskarten und zugehörigen Umschläge (UNICEF Karten aus FSC-Material).

Dass unser Papierbedarf bereits jetzt schon extrem gering ist, zeigen Vergleichswerte: Laut den von der EU bereitgestellten Best practice Dokumenten ist ein Papierbedarf von weniger als 15 A4 Blättern pro Vollzeitäquivalent und Arbeitstag schon vorbildlich (Bereich öffentliche Verwaltung). Im Vergleich dazu liegt unser Papierbedarf an DIN A4 Seiten pro VZÄ und Arbeitstag bei gerade einmal 0,7 Seiten (2024).

LEBENSMITTELBEZUG

Für die Verpflegung unserer Mitarbeitenden haben wir unsere Einkaufsrichtlinien ergänzt. Bevorzugt werden sollen Veranstaltungsorte oder Caterings, die Bioprodukte, vegane und vegetarische Speisen oder regionalen Bezug bieten können. Auch bei der Festlegung einer Menüauswahl innerhalb von externen oder internen Veranstaltungen sind diese Punkte zu beachten.

Was wir bereits erreicht haben:
Wir beziehen eine saisonale Bio-Obstkiste im umweltfreundlichen Mehrwegversand, unsere Getränke stammen vom regionalen Anbieter Nagler, die Bio-Milch vom Lenzbauer kommt in Mehrwegflaschen und ebenfalls aus der Region, und auch unsere Hafermilch sowie der Tee haben Bio-Qualität.
Bei unseren Firmenfeiern achten wir außerdem darauf, stets vegetarische und vegane Alternativen anzubieten – und dank unserer Kooperation mit der benachbarten Pizzeria können wir bei unseren wöchentlichen Bestellungen Mahlzeiten ganz ohne Verpackungsmüll direkt auf Mehrweggeschirr abholen.

Da wollen wir hin:

Wir prüfen jeden Bezug von neuen IT-Geräten auf nachhaltigere Alternativen. 

Wir reduzieren unseren Bezug an tierischen Produkten. (Schwerpunkt: Firmenfeiern und Betreiberschulungen)

Wir gehen in den aktiven Dialog mit unseren 20 umsatzstärksten Lieferanten, um auf unsere Nachhaltigkeitsthemen und diesbezügliche Verbesserungspotenziale aufmerksam zu machen.

Weitere Verbesserungspotenziale:

Richard Schuster
IT-Sicherheitsbeauftragter

„Wir maximieren die Nutzungsdauer unserer Elektrogeräte und Software.“

Negativ-Aspekt A3.2 Unverhältnismäßig hohe Umweltauswirkungen in der Zulieferkette

Kritisch sehen wir unseren Bezug von EDV-Geräten. Siegel, die Menschenwürde in der Zulieferkette bestätigen, sind derzeit kaum verfügbar – ebenso wie damit ausgezeichnete Produkte. Daher setzen wir in der Zwischenzeit vor allem auf Langlebigkeit, Upgradefähigkeit und Systemtauglichkeit, um unsere IT-Produkte möglichst lange nutzen zu können. Können die Geräte aus Sicherheitsgründen (fehlende Updates) nicht mehr innerhalb der Firma verwendet werden, werden sie gespendet oder an Mitarbeitende verkauft und bleiben so länger in Nutzung. 

Gemeinwohl 2024

OmniCert und Gemeinwohl
KURZPRÄSENTATION DES UNTERNEHMENS

Für uns als OmniCert Umweltgutachter GmbH stehen unsere Vision und Mission, die gleichbedeutend mit unserer Umweltpolitik sind, über allem Tun. Alle Inhalte des Nachhaltigkeitssystems müssen mit diesen Anforderungen in Einklang gebracht werden:

Erfolgreicher Umweltschutz, echte Kreislaufwirtschaft, soziale Fairness und die Wende hin zu 100 % Erneuerbaren Energien benötigen Ideen, Mut und Glaubwürdigkeit. 

Unsere tägliche Arbeit schafft das dazu nötige Vertrauen: Wir prüfen aufrichtig und unabhängig die Einhaltung von ambitionierten Standards und entwickeln diese aktiv weiter. Wir inspirieren andere Menschen und unterstützen sie bei der Umsetzung von guten Ideen – auf dem Weg zu einer fairen, nachhaltigen und lebenswerten Gesellschaft. Wenn nötig unterstützen wir pro bono Organisationen oder hilfsbedürftige Menschen im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Wir haben uns innerhalb unserer Satzung offiziell dazu verpflichtet, den Erfolg der Gesellschaft nach bestem Wissen und Gewissen zu fördern und einen erheblich positiven Einfluss auf das Gemeinwohl sowie die Umwelt zu erzielen. Dabei halten wir uns selbstverständlich an geltendes Recht.

Wir haben den Blick für die Praxis – weil wir Praktiker sind. Ausgehend von diesem Hintergrund schlagen wir täglich für unsere Kunden die Brücke zu anderen Disziplinen: zu Juristen im Umwelt- und Energierecht (EEG), Wirtschaftsprüferinnen, Anlagenherstellern, Banken, Versicherungen, Ministerien, Ämtern und Fachbehörden, Stromnetzbetreibern und natürlich zu unseren Gutachterkollegen. Wir arbeiten diszipliniert und professionell, stets mit dem nötigen Augenmaß und immer im Gespräch mit unseren Kunden. Bei der Erstellung von Gutachten orientieren wir uns an rechtlichen Grundlagen, dem Stand der Technik und an den für Gutachter und Sachverständige gültigen Branchenstandards. Wir arbeiten dabei aktiv an der Weiterentwicklung dieser Standards mit. Wir werben nicht und verschicken keine ungebetenen Faxe oder Briefe. Dies widerstrebt unserem Berufsverständnis als Mitglied der Freien Berufe.

Wir begutachten. Das heißt für uns, dass unsere Unabhängigkeit unser höchstes Gut ist. Uns verbinden zahlreiche Kontakte in die Branchen Biogas und Biomasse-Heizkraftwerke, in die Banken- und Versicherungswirtschaft und in die Industrie. Jedoch halten wir uns streng unabhängig von Interessen Dritter. Aus diesem Grund bieten wir keine Planungsleistungen an und beraten unsere Kunden nur in dem Maße, in dem es während einer Begutachtung vertretbar ist. Gute Tipps und Hinweise sind hier nicht fehl am Platze. Sollte eine Kundin jedoch eine ausführliche Analyse und Beratungsleistung wünschen, die unsere Unabhängigkeit als Umweltgutachter infrage stellt, bieten wir unserer Kundin nach einer Beratungsleistung mindestens vier Jahre keine weitere Begutachtungsleistung an. Wir betreiben ein Qualitätsmanagementsystem, das wir ständig fortentwickeln. Kritik an unserer Arbeit nehmen wir dankbar und respektvoll auf und gehen ehrlich mit Fehlern um. Wir bekennen uns klar zu Nachhaltigkeit, Umweltschutz und zur Energieversorgung aus Erneuerbaren Energiequellen. Unser Ziel ist die selbstkritische, zielgerichtete und mutige Wende hin zu gesellschaftlich gelebter Nachhaltigkeit und zu den erneuerbaren Energien. Wir sind uns sicher, dass unsere Kunden bei uns gut aufgehoben sind.

Biogasanlage-fernsicht

0

BIOENERGIE ANTEIL UMSATZ (%)

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ZERTIFZIERUNG ANTEIL UMSATZ (%)

Bereits seit 2016 betreiben wir ein umfangreiches und extern überprüftes Nachhaltigkeitssystem. Um unsere Nachhaltigkeitsstrategie transparent und glaubwürdig vertreten zu können, haben wir 2022 unser Umweltmanagementsystem nach EMAS-Vorgaben erweitert und 2023 erfolgreich extern zertifizieren lassen. Das System betrachtet umfassend, in welchem Kontext sich das Unternehmen befindet, welche Interessengruppen beachtet werden müssen und welche rechtlichen Vorgaben einzuhalten sind. Die Geschäftsführung steht hinter dem System und verpflichtet sich zu einer stetigen tatsächlichen Verbesserung der Umweltleistung. In naher Zukunft möchten wir weitere Nachhaltigkeitsstandards im Unternehmen implementieren, um unsere Leistung in diesen Bereichen für Dritte transparent darzustellen. Offenheit, Lernbereitschaft, Kritikfähigkeit und sozialverträgliches Handeln sind in unserer Unternehmenskultur verankert und werden in der Praxis gelebt. Gegenüber allen Anspruchsgruppen verhalten wir uns immer so, dass wir auch bei kritischer Betrachtung durch externe Dritte einer Prüfung ohne Bedenken standhalten können.

Das Nachhaltigkeitsmanagement ist als Stabsstelle organisiert und untersteht damit direkt der Geschäftsführung.

Gelebte Nachhaltigkeit in die Öffentlichkeit und in andere Unternehmen zu tragen, ist uns ein ernstes Anliegen.

Cornelia Frey
Nachhaltigkeitsbeauftragte

„Unser Nachhaltigkeitssystem ist nach den Vorgaben von EMAS und der ISO 14001:2015 aufgebaut, betrachtet neben umweltrelevanten jedoch auch soziale Aspekte. Als Nachhaltigkeitsbeauftragte berichte ich der Geschäftsführung regelmäßig über Verbesserungspotenziale und Fortschritte des Systems. Aber auch alle anderen Mitarbeitenden sollen und dürfen sich einbringen, ob durch Ideen, Verbesserungsvorschläge oder das aktive Umsetzen von Maßnahmen.“

Transparenz und Gesellschaftliche Mitentscheidung 2024

UMFELD
E4 | Transparenz und gesellschaftliche Mitentscheidung

E4.1 Transparenz

So machen wir’s:

Dieser Nachhaltigkeitsbericht steht unseren Interessensgruppen auf unserer Nachhaltigkeits-Homepage zur Verfügung.

Da wollen wir hin:

Neben unserem umfangreichen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen wir eine extern geprüfte (validierte) Umwelterklärung nach den Vorgaben von EMAS.

Mitentscheidung

Aspekt E4.2: Gesellschaftliche Mitentscheidung

So machen wir’s:

Wir stehen in ständigem Dialog mit unseren Anspruchsgruppen. Für unsere Kunden bieten wir neben den Dienstleistungen, welche zumeist vor Ort erbracht werden, auch Schulungen an. Wir kommunizieren über die Sozialen Medien, Veröffentlichungen, über Zeitungsartikel und Fachbeiträge in Branchenmagazinen.

Im Zuge der EMAS Einführung 2021 haben wir eine Stakeholderanalyse erstellt und diesem Zuge geprüft, ob alle Stakeholder ausreichend in die Mitentscheidung miteinbezogen werden.

Herr Grantner leitet zudem die Arbeitsgruppe Zulassung, Prüfung und Aufsicht des Umweltgutachterausschusses des Bundesumweltministeriums um nachhaltige Entwicklungen aktiv mitgestalten zu können. Dies verdeutlicht auch die Mitgliedschaft im Gesamtvorstand des B.A.U.M. e.V. oder die Ressortleitung Produktbilanzierung beim VNU – Verband für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e.V. (siehe Punkt D2.1).

Da wollen wir hin:

Wir gehen noch aktiver auf unsere Berührungsgruppen zu.

Bei der Neubesetzung von einzelnen Mitgliedern des Ausschusses zur Sicherung der Unparteilichkeit beauftragen wir Personen, die die Interessen der Öffentlichkeit bestmöglich vertreten können (bspw. Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation).

Negativ-Aspekt E4.3 Förderung von Intransparenz und bewusste Fehlinformation

Alle öffentlichen Informationen entsprechen der unternehmensinternen Realität.

Reduktion ökologischer Auswirkungen 2024

KernindikatorEinheit201620172018201920202021202220232024
AbfallE-Schrottkg****11,80***
Wasserm314913099969069839593
EnergieStrom Büroräume (Grünstrom)kWh8.0557.4599.97510.2618.0796.7396.9477.5797.175
Strom HomeofficekWh*****2.7832.7123.2272.484
Strom Allgemeinstrom (Grau)kWh239763***2411564201.886
Strom E-Autos (in Flotte)kWh*****14.20415.18424.73534.668
gesamter direkter Energieverbrauch (Strom, Kraftstoffe und Wärme)MWh154139111897684946949
ErdgaskWh53.05948.00815.29815.35018.09823.56517.52015.4229.061
Kraftstoffe (anhand des Durchschnittsverbrauchs ermittelt)kWh92.45483.08383.38657.37745.89451.69264.75641.50129.641
Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energiebedarf %10131717
MaterialPapier (Druckerpapier) gesamt 
davon
kg55631542825995851117358
– recycling kg5042741941208580814334
– frischfaser (FSC/PEFC)kg524135806272722
– frischfaser (normal)kg0014488100332
Papier frischfaser (Bücher für Kunden und Notizbücher) – einmalige Bestellungkg00000048400
Emissionen (CO2)Scope 1 (direkt)
FirmenfahrtenTonnen CO222,120,521,414,712,113,316,68,76,3
Scope 2 (indirekt)
– Strom (Graustrom) Büro und HomeofficeTonnen CO21,81,92,73,9
– GasTonnen CO213,412,13,93,94,45,74,33,11,8
Summe Scope 1 und 2 Tonnen CO235,532,625,318,616,519,721,614,511,9
relevante Scope 3 (indirekt)
– Papier (Druckerpapier)Tonnen CO2**0,40,20,10,10,10,10
– ZugfahrtenTonnen CO2**1,31,20,30,40,70,170,12
– Anreise MitarbeitendeTonnen CO2*****3,35,26,88,9
– Produktion/ Entsorgung IT-GeräteTonnen CO21,5
– E-Auto Produktion (Batterie und Auto)Tonnen CO2*0,63,88,07,36,87,311,916,8
Sonstige EmissionenSO2kg0,60,61,01,6
NOxkg3,43,03,44,1
PMkg0,30,30,20,1
BiodiversitätGemietete Büroflächem2**490490490490490490490
bebaute Grundflächem2**245245245245245245245

* wurden nicht erhoben
UMFELD
E3 | Reduktion ökologischer Auswirkungen

E3.1 Absolute Auswirkungen / Management & Strategie

Eine nähere Beschreibung der einzelnen Punkte findet sich in den Kapiteln A3, C3 und D3.

Das sagen die Zahlen:

E3.2 Relative Auswirkungen

ENERGIEBEZUG

Unser Energiebedarf ergibt sich zum einen aus dem Strombedarf des Büros, sowie der Ladesäule für E-Autos in der Tiefgarage. Hier beziehen wir ausschließlich Grünstrom von Greenpeace Energy, der strengen Auswahlkriterien unterliegt. Aus der Nutzung der Gemeinschaftsküche unseres Vermieters sowie aus dem Heizsystem unserer gemieteten Büroräume (Wärmepumpe plus Gastherme) beziehen wir einen geringen Anteil an Graustrom sowie Erdgas. In welchem Ausmaß jeweils Gastherme und Wärmepumpe betrieben werden, obliegt dem Vermieter und kann von uns nicht beeinflusst werden. Der Energiebezug wird über ein vierteljähriges Ablesen der Zähler überwacht. Im Rahmen eines Zählertausches und einer Plausibilitätsprüfung ergab sich der begründete Verdacht, dass einzelne Zähler nicht ordnungsgemäß funktionieren. So wurde der Strombedarf der Wärmepumpe bis Februar 2024 zu gering bemessen, zählt nun jedoch richtig. Der Zähler der Ladesäulen zählt seit Februar 2024 falsch. Sowohl der Kontakt zum Elektriker als auch der wiederholte Kontakt zum Netzbetreiber (Eigentümer der Zähler) war bisher nicht Erfolg versprechend, der funktionsuntüchtige Zähler wurde nicht getauscht.

Unser firmeneigener Fuhrpark besteht derzeit (2024) aus 7 Elektroautos und 2 Verbrennern. Alle Elektroautos werden nach internen Annahmen zu 80 % (da an Tesla Schnellladesäulen keine Versorgung mit Grünstrom garantiert werden kann) mit Grünstrom betankt.

EMISSIONEN

Als Dienstleister entsteht der Großteil unserer Emissionen durch die Geschäftsfahrten zu Kundenterminen. Bedingt durch unseren gesetzlichen Prüfauftrag in verschiedenen Fachbereichen muss eine Vielzahl der Termine weiterhin persönlich und vor Ort stattfinden. Prüfleistungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden, soweit möglich, remote durchgeführt. Um unsere Emissionen dennoch weiter zu senken, investieren wir in Elektroautos und versuchen unsere Fahrzeugflotte langfristig vollständig dahin gehend umzustellen. Dadurch können wir auch die SO2– (Schwefeldioxid), NOx– (Stickoxide) und PM- (Feinstaub) Emissionen, verursacht durch die Autos mit Verbrennermotoren, reduzieren.
Zusätzlich haben wir es bereits geschafft, durch unsere softwareunterstützte Tourenplanung die gefahrenen Kilometer und damit auch die CO2-Emissionen je Kundentermin stark zu senken. (Die CO2-Emissionen der Firmenfahrten werden über den durchschnittlichen Dieselverbrauch der Fahrzeuge berechnet).

Unseren Gasbezug können wir über zwei Ansatzpunkte beeinflussen: Zum einen regulieren und überwachen wir unseren Wärmebezug im Rahmen der Heizungssteuerung regelmäßig. Zusätzlich wirken wir beständig auf unseren Vermieter ein, um diesen zum Betrieb der vorhandenen Wärmepumpe zu motivieren und so die Laufzeiten der Gastherme zu reduzieren. 

Als unsere relevanten Scope 3 Emissionen haben wir Emissionen aus der Papierherstellung, aus getätigten Zugfahrten, aus der Anreise der Mitarbeitenden sowie die Produktion der gekauften E-Autos ausgemacht. Seit 2024 ermitteln wir zusätzlich die CO2-Emissionen des Lebenswegs unserer IT-Geräte. Dabei nutzen wir die von Apple zur Verfügung gestellten CO2-Emissionen über den Lebensweg der Geräte und teilen diese Werte auf die geschätzte Verwendungsdauer unserer Geräte (iPhones, Laptops und Apple TVs) auf. Die von Apple angegebenen Emissionen während der Nutzung schließen wir aus, da diese über unsere eigenen Energiemessungen bilanziert werden.

Zur Berechnung der CO2-Emissionen nutzen wir aktuelle, öffentlich zugängliche Quellen, wie bspw. CO2-Emissionsäquivalente des Umweltbundesamts. Unsere CO2-Emissionen aus 2024 (Scope 1 und 2) haben wir über Atmosfair kompensiert. Zukünftig wollen wir hier andere Emissionsausgleichskonzepte nutzen.

Flüge werden generell nicht von der Firma unterstützt. Reisen innerhalb von Deutschland können mit dem Zug wahrgenommen werden.

Biodiversität

Als Mieter haben wir keinen Einfluss auf die Biodiversität unseres Firmenstandorts.

Die gemieteten Büroräume mit einer Fläche von 490m2 erstrecken sich auf zwei Stockwerke, es ergibt sich eine versiegelte Fläche von 245m2. Es sind keine Freiflächen vorhanden.

Da wollen wir hin:

Wir verbessern unsere CO2-Bilanz um 5% im Vergleich zu 2024 (Scope 1 und 2) (bis 2026)

KernindikatorEinheit und Bezugsgröße201620172018201920202021202220232024
Wassermje VZÄ6,14,93,83,23,12,32,52,92,8
EnergieStrom Büro und Allgemeinstrom (Grün- und Graustrom)kWh je VZÄ237213384341277230218246272
gesamter direkter Energieverbrauch (Strom und Wärme)MWh je VZÄ2,52,11,00,90,91,10,90,90,6
kWh je m2**51,652,353,466,260,356,939,0
ErdgaskWh je m2**31,231,336,948,135,831,518,5
KraftstoffeLiter je Kundentermin6,25,65,83,82,73,13,01,71,6
KraftstoffeLiter je Gutachten /Leistungsgruppe4,03,53,63,22,22,42,31,41,1
MaterialPapier (Druckerpapier)kg je Gutachten/ Leistungsgruppe0,240,130,190,110,040,030,040,0250,021
Emissionen (CO2)Scope 1 (direkt)
Fahrzeugflotte
kg CO2 je Kundentermin1514151078843
Scope 3 (indirekt)
Mitarbeiterfahrtweg
kg CO2 je VZÄ86,2134,4173,3211,7
BiodiversitätBebaute Flächemje VZÄ*9,19,48,18,48,17,57,57,4

* kann nicht ausgewertet werden

Unsere Unternehmensziele / Unser Umweltprogramm

Unsere Unternehmensziele bilden wir auf Basis unserer Vision, Mission und unserer rechtlichen Verpflichtungen. 

Konkreten Handlungsbedarf können wir aus der Umweltrelevanzbewertung (siehe oben) ableiten. 

Unternehmensziele 2025/2026

Vision / Werte / rechtliche VerordnungenPunkte in der RelevanzbewertungZieleUmsetzung bis
Kerngeschäft
MissionK4 – Einfluss auf KundeWir führen mindestens 1 Schulung jährlich zu den Themen SDGs/ EMAS für alle Mitarbeitenden durch.12.2026
Material
MissionM6 – FahrzeugflotteWir erhöhen den E-Auto Anteil in der Flotte auf 90%. Wir wählen die Autos nach unseren Nachhaltigkeitskriterien aus.12.2026
Emissionen
Vision / MissionE2 – GeschäftsfahrtenWir erhöhen den Anteil der jährlich gefahrenen Kilometer durch Zugfahrten auf 9% der Gesamtkilometer.12.2026
Vision / MissionE2 – GeschäftsfahrtenWir planen unsere Touren (mit Hilfe der Datenbank) effizienter: Wir senken dadurch unsere gefahrenen km/ Gutachten um 3% gegenüber 2024.12.2026
Vision / MissionE2 – Geschäftsfahrten / E4 – WärmebezugWir verbessern unsere CO2-Bilanz um 5% im Vergleich zu 2024 (Scope 1 und 2).12.2026
Umfeld
Mission/ WerteU2 – Vorbildfunktion bei StakeholdernWir werden Mitglied im Umweltpakt Bayern.12.2025
Mission/ WerteU2 – Vorbildfunktion bei StakeholdernWir werten aus, ob wir in den für uns relevanten Gremien vertreten sind.12.2026
Mission/ WerteU2 – Vorbildfunktion bei StakeholdernWir prüfen eine mögliche Unterzeichnung der Charta der Vielfalt12.2025
Mission/ WerteU4 – Gesundheit MitarbeitendeWir reduzieren die jährlichen saisonbedingten Überstunden um 10% gegenüber 2024.12.2026
Mission/ WerteU3 – Soziales EngagementWir erstellen eine interne Richtlinie zur ehrenamtlichen Arbeit während der Arbeitszeit und ermitteln eine Messgröße, wie OmniCert ehrenamtliche Arbeit fördert.12.2025
Kerngeschäft
VisionK1 – Strenge Prüfung (Bioenergie)Wir erreichen eine Akkreditierung „Klimabilanzierung inkl. RED III Konformität“.12.2025
Abfall
VisionA3 – E-SchrottWir erarbeiten und etablieren einen Prozess zum Umgang ausgedienter/ kaputter IT-Geräte.12.2025

Rückblick: Umweltprogramm 2023/2024 – Was haben wir geschafft?

Vision / Werte / rechtliche VerordnungenPunkte in der RelevanzbewertungZieleUmsetzung bisUmsetzungsstand
Kerngeschäft
MissionK4 – Einfluss auf KundeWir sensibilisieren unsere Mitarbeitenden hinsichtlich ihres Mitwirkens zur Erreichung der SDGs (mindestens 1 Schulung pro Mitarbeitenden).12.2024
Umsetzung ist nicht erfolgt. Ziel wurde ins nächste Jahr verschoben.
Material
MissionM6 – FahrzeugflotteWir erhöhen den Anteil der E-Autos in unserer Fahrzeugflotte auf 80% (gegenüber 2022). Wir wählen die Autos nach unseren Nachhaltigkeitskriterien aus.12.2024
Umgesetzt
Emissionen
Vision / MissionE2 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unsere gefahrenen km je erbrachter Dienstleistung.12.2024
Teilweise umgesetzt
Vision / MissionE2 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unsere Scope 1 Emissionen, wie in unserem Emissionspfad dargestellt.12.2024
Umgesetzt
Umfeld
Mission/ WerteG3 – Soziales EngagementIm Rahmen unserer Vision unterstützen wir weiterhin gemeinnützige Organisation pro bono, wenn ein konkreter Bedarf besteht.12.2024
Umgesetzt
Mission/ WerteG4 – Gesundheit MitarbeitendeWir reduzieren die saisonbedingten Überstunden im Januar und Februar.12.2024
Umgesetzt
Energie
VisionE1 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unseren Kraftstoffbedarf um 10 % gegenüber 2022.12.2024Umgesetzt
VisionE3 – ErdgasWir reduzieren unseren Erdgasbedarf jährlich um 1% gegenüber 2022.12.2024Umgesetzt

Negativ-Aspekt E3.3 Verstöße gegen Umweltauflagen sowie unangemessene Umweltbelastungen

Um rechtskonform arbeiten zu können, haben wir ein Rechtskataster erstellt, in dem alle umwelt- und arbeitsrechtlichen sowie weitere relevante Gesetze geführt werden. Ob die darin beschriebenen Anforderungen und Vorgaben eingehalten werden, prüfen die Mitarbeitenden, in deren Aufgabengebiet der Punkt liegt. Bei Neuerungen in der Gesetzeslage werden wir online informiert und das Rechtskataster entsprechend aktualisiert. Der verantwortliche Mitarbeitende prüft anschließend, ob sich Änderungen ergeben und kümmert sich um deren Umsetzung und Kommunikation. Es liegen keine Verstöße gegen umweltrelevante Vorgaben vor.

Die bedeutendsten Gesetze und Verordnungen in unserem Unternehmensbereich sind folgende

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)
  • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)
  • Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) 
  • Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen (GeschGehG) 
  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)