Reduktion Ökologischer Auswirkungen 2023

UMFELD
E3 | Reduktion ökologischer Auswirkungen

E3.1 Absolute Auswirkungen / Management & Strategie

Eine nähere Beschreibung der einzelnen Punkte findet sich in den Kapiteln A3, C3 und D3.

Das sagen die Zahlen:

KernindikatorEinheit20162017201820192020202120222023
AbfallE-Schrottkg****11,80**
Wasserm3149130999690698395
EnergieStrom Büroräume (Grünstrom)kWh8.0557.4599.97510.2618.0796.7396.9477.579
Strom HomeofficekWh*****2.7832.7123.227
Strom Allgemeinstrom (Grau)kWh239763***241156420
Strom E-Autos (in Flotte)kWh*****14.20415.18424.735
gesamter direkter Energieverbrauch (Strom und Wärme)MWh6155252626323028
ErdgaskWh53.05948.00815.29815.35018.09823.56517.52015.422
Kraftstoffe (gemäß Durchschnittsverbrauch ermittelt)Liter9.2838.3428.3725.7614.7425.1906.5024.167
MaterialPapier (Druckerpapier) gesamt 
davon
kg556315428259958511172
– recycling kg50427419412085808142
– cradle-to-cradle, klimaneutralkg0055420000
– frischfaser (FSC/PEFC)kg5241358062727
– frischfaser (normal)kg001448810033
Papier frischfaser (Bücher für Kunden und Notizbücher) – einmalige Bestellungkg0000004840
Emissionen (CO2)Scope 1 (direkt)
FirmenfahrtenTonnen CO222,120,521,414,712,113,316,68,7
Scope 2 (indirekt)
– Strom (Graustrom) Büro und HomeofficeTonnen CO20,70,62,7
– GasTonnen CO213,412,13,93,94,45,74,33,1
Summe Scope 1 und 2 Tonnen CO235,532,625,318,616,519,721,614,5
relevante Scope 3 (indirekt)
– Papier (Druckerpapier)Tonnen CO2**0,40,20,10,10,10,1
– ZugfahrtenTonnen CO2**1,31,20,30,40,70,1
– Anreise MitarbeitendeTonnen CO2*****3,35,26,8
– E-Auto Produktion (Batterie und Auto)Tonnen CO2**2,14,33,93,63,96,4
Sonstige EmissionenSO2kg0,40,30,4
NOxkg2,92,52,3
PMkg0,30,30,2
BiodiversitätGemietete Büroflächem2**490490490490490490
bebaute Grundflächem2**245245245245245245

* wurden nicht erhoben

E3.2 Relative Auswirkungen

ENERGIEBEZUG

Unser Energiebedarf ergibt sich zum einen aus dem Strombedarf des Büros, sowie der Ladesäule für E-Autos in der Tiefgarage. Hier beziehen wir ausschließlich Grünstrom von Greenpeace Energy, der strengen Auswahlkriterien unterliegt. Aus der Nutzung der Gemeinschaftsküche unseres Vermieters sowie aus dem Heizsystem unserer gemieteten Büroräume (Wärmepumpe plus Gastherme) beziehen wir einen geringen Anteil an Graustrom sowie Erdgas. In welchem Ausmaß jeweils Gastherme und Wärmepumpe betrieben werden, obliegt dem Vermieter. 

Unser firmeneigener Fuhrpark besteht derzeit (2023) aus 7 Elektroautos und 2 Verbrennern. Alle Elektroautos werden nahezu ausschließlich mit Grünstrom betankt. 

EMISSIONEN

Als Dienstleister entsteht der Großteil unserer Emissionen durch die Geschäftsfahrten zu Kundenterminen. Bedingt durch unseren gesetzlichen Prüfauftrag in verschiedenen Fachbereichen muss eine Vielzahl der Termine weiterhin persönlich und vor Ort stattfinden. Prüfleistungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden, wenn möglich remote durchgeführt. Um unsere Emissionen dennoch weiter zu senken, investieren wir in Elektroautos und versuchen unsere Fahrzeugflotte langfristig vollständig dahin gehend umzustellen. Dadurch können wir auch die SO2– (Schwefeldioxid), NOx– (Stickoxide) und PM- (Feinstaub) Emissionen, verursacht durch die Autos mit Verbrennermotoren, reduzieren.
Zusätzlich haben wir es bereits geschafft, durch unsere softwareunterstützte Tourenplanung die gefahrenen Kilometer und damit auch die CO2-Emissionen je Kundentermin stark zu senken. (Die CO2-Emissionen der Firmenfahrten werden über den durchschnittlichen Dieselverbrauch der Fahrzeuge berechnet).

Unseren Gasbezug können wir über zwei Ansatzpunkte beeinflussen: Zum einen regulieren und überwachen wir unseren Wärmebezug im Rahmen der Heizungssteuerung regelmäßig. Zusätzlich wirken wir beständig auf unseren Vermieter ein, um diesen zum Betrieb der vorhandenen Wärmepumpe zu motivieren und so die Laufzeiten der Gastherme zu reduzieren. 

Als unsere relevanten Scope 3 Emissionen haben wir Emissionen aus der Papierherstellung, aus getätigten Zugfahrten, aus der Anreise der Mitarbeitenden, sowie die Produktion der gekauften E-Autos ausgemacht. Zukünftig wollen wir zusätzlich Scope 3 Emissionen aus dem Bezug unserer gekauften IT-Geräte ermitteln.

Zur Berechnung der CO2-Emissionen nutzen wir aktuelle, öffentlich zugängliche Quellen, wie bspw. CO2-Emissionsäquivalente des Umweltbundesamts. Unsere CO2-Emissionen kompensieren wir aktuell nicht.

Flüge werden generell nicht von der Firma unterstützt. Reisen innerhalb von Deutschland können mit dem Zug wahrgenommen werden.

Biodiversität

Als Mieter haben wir keinen Einfluss auf die Biodiversität unseres Firmenstandorts.

Die gemieteten Büroräume mit einer Fläche von 490m2 erstrecken sich auf zwei Stockwerke, es ergibt sich eine versiegelte Fläche von 245m2. Es sind keine Freiflächen vorhanden.

Da wollen wir hin:

Wir haben uns verpflichtet: Bis 2030 wollen wir „Netzero“ also Netto-Null Emissionen verursachen. Das bedeutet, dass wir unsere Treibhausgasemissionen soweit möglich verringern. All jene Treibhausgase, die nicht vermeidbar sind (z.B. durch den Bezug von Lebensmitteln oder die Anreise der Mitarbeitenden), und somit durch unser Verschulden in die Atmosphäre gelangen, sollen durch ein Entnehmen von Treibhausgasen aus der Atmosphäre ausgeglichen werden.

Wie wir unsere Emissionen in den nächsten 6 Jahren maximal senken wollen, haben wir in unserem Net-Zero-Plan 2030 (Emissionspfad) ausgearbeitet. 

KernindikatorEinheit und Bezugsgröße20162017201820192020202120222023
Wassermje VZÄ6,14,93,83,23,12,32,52,9
EnergieStrom Büro und Allgemeinstrom (Grün- und Graustrom)kWh je VZÄ237213384341277230218246
gesamter direkter Energieverbrauch (Strom und Wärme)MWh je VZÄ2,52,11,00,90,91,10,90,9
kWh je m2**51,652,353,466,260,356,9
ErdgaskWh je m2**31,231,336,948,135,831,5
KraftstoffeLiter je Kundentermin6,25,65,83,82,73,13,01,8
KraftstoffeLiter je Gutachten /Leistungsgruppe4,03,53,63,22,22,42,31,4
MaterialPapier (Druckerpapier)kg je Gutachten/ Leistungsgruppe0,240,130,190,110,040,030,040,025
Emissionen (CO2)Scope 1 (direkt)
Fahrzeugflotte
kg CO2 je Kundentermin151415107884
Scope 3 (indirekt)
Mitarbeiterfahrtweg
kg CO2 je VZÄ86,2134,4173,3
BiodiversitätBebaute Flächemje VZÄ*9,19,48,18,48,17,57,5

* kann nicht ausgewertet werden

Unsere Unternehmensziele / Unser Umweltprogramm

Unsere Unternehmensziele bilden wir auf Basis unserer Vision, Mission und unserer rechtlichen Verpflichtungen. 

Konkreten Handlungsbedarf können wir aus der Umweltrelevanzbewertung ableiten. 

Unternehmensziele 2023/2024

Vision / Werte / rechtliche VerordnungenPunkte in der RelevanzbewertungZieleUmsetzung bis
Kerngeschäft
MissionK4 – Einfluss auf KundeWir sensibilisieren unsere Mitarbeitenden hinsichtlich ihres Mitwirkens zur Erreichung der SDGs (mindestens 1 Schulung pro Mitarbeitenden).12.2024
Material
MissionM6 – FahrzeugflotteWir erhöhen den Anteil der E-Autos in unserer Fahrzeugflotte auf 80% (gegenüber 2022). Wir wählen die Autos nach unseren Nachhaltigkeitskriterien aus.12.2024
Emissionen
Vision / MissionE2 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unsere gefahrenen km je erbrachter Dienstleistung.12.2024
Vision / MissionE2 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unsere Scope 1 Emissionen, wie in unserem Emissionspfad dargestellt.12.2024
Umfeld
Mission/ WerteG3 – Soziales EngagementIm Rahmen unserer Vision unterstützen wir weiterhin gemeinnützige Organisation pro bono, wenn ein konkreter Bedarf besteht.12.2024
Mission/ WerteG4 – Gesundheit MitarbeitendeWir reduzieren die saisonbedingten Überstunden im Januar und Februar.12.2024
Energie
VisionE1 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unseren Kraftstoffbedarf um 10 % gegenüber 2022.12.2024
VisionE3 – ErdgasWir reduzieren unseren Erdgasbedarf jährlich um 1% gegenüber 2022.12.2024

Negativ-Aspekt E3.3 Verstöße gegen Umweltauflagen sowie unangemessene Umweltbelastungen

Um rechtskonform arbeiten zu können, haben wir ein Rechtskataster erstellt, in dem alle umwelt- und arbeitsrechtlichen sowie weitere relevante Gesetze geführt werden. Ob die darin beschriebenen Anforderungen und Vorgaben eingehalten werden, prüfen die Mitarbeitenden, in deren Aufgabengebiet der Punkt liegt. Bei Neuerungen in der Gesetzeslage werden wir online informiert und das Rechtskataster entsprechend aktualisiert. Der verantwortliche Mitarbeitende prüft anschließend, ob sich Änderungen ergeben und kümmert sich um deren Umsetzung und Kommunikation. Es liegen keine Verstöße gegen umweltrelevante Vorgaben vor.

Die bedeutendsten Gesetze und Verordnungen in unserem Unternehmensbereich sind folgende

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)
  • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)
  • Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) 
  • Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen (GeschGehG) 
  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Soziale Haltung 2023

PARTNER*INNEN
B2 Soziale Haltung im Umgang mit Geldmitteln

B2.1 Solidarische und gemeinwohlorientierte Mittelverwendung

Das sagen die Zahlen

STRATEGISCHER AUFWAND 2018

73.000€

(Fortbildungen, Fachliteratur), 47.000€ (aus Schulungstagen)

STRATEGISCHER AUFWAND 2018

STRATEGISCHER AUFWAND 2019

85.000€ 

(Fortbildungen, Fachliteratur), 47.000€ (aus Schulungstagen)

STRATEGISCHER AUFWAND 2019

STRATEGISCHER AUFWAND 2020

46.000€

(Fortbildungen, Fachliteratur), 13.000€ (aus Schulungstagen)

STRATEGISCHER AUFWAND 2020

Da wollen wir hin:

Derzeit streben wir eine Akkreditierungserweiterung an, um unser Geschäftsfeld „Zertifizierungsstelle“ weiter auszubauen.

Negativ-Aspekt B2.2 Unfaire Verteilung von Geldmitteln

Nicht zutreffend.

Beitrag zum Gemeinwesen 2023

UMFELD
E2 | Beitrag zum Gemeinwesen

E2.1 Steuern und Sozialabgaben

So machen wir’s:

Wir zahlen die gesetzlich geforderten Sozialabgaben und Steuern vollumfänglich und pünktlich.

Wir nutzen bewusst keine Gesellschaftsform, die es uns ermöglicht, weniger Steuern entrichten zu müssen.

Unser Jahresabschluss ist im Bundesanzeiger veröffentlicht.

E2.2 Freiwillige Beiträge zur Stärkung des Gemeinwesens

So machen wir’s:

Um die Motivation für nachhaltiges Handeln und das Verständnis für Nachhaltigkeit bereits im Personalgewinnungsprozess zu berücksichtigen, achten wir hierbei bereits auf ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiter. Es ist möglich, nach Absprache mit der Geschäftsführung, ehrenamtliche Tätigkeiten während der Arbeitszeit auszuführen oder dafür Sonderurlaub zu beantragen. Um diese Möglichkeit für die Mitarbeitenden transparenter und attraktiver zu gestalten, entwickeln wir hierfür gerade einen Prozess. 

Um die Gesellschaft über ökologisch relevante Themen zu informieren halten wir hierzu unentgeltlich Vorträge (siehe E1.2). Unsere Spenden dokumentieren wir übersichtlich und für alle Mitarbeitenden einsehbar.

Da wollen wir hin

Wir fördern das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeitenden auch während ihrer Arbeitszeit (Information und Bestärkung).

SPENDENBETRÄGE: 2016

200 €

SPENDENBETRÄGE: 2016

SPENDENBETRÄGE:
2017

3.550 €

SPENDENBETRÄGE:
2017

SPENDENBETRÄGE: 2018

8.215 €

SPENDENBETRÄGE: 2018

SPENDENBETRÄGE:
2019

1.250 €

SPENDENBETRÄGE:
2019

SPENDENBETRÄGE:
2020

3360 €

SPENDENBETRÄGE:
2020

SPENDENBETRÄGE:
2021

4100 €

SPENDENBETRÄGE:
2021

SPENDENBETRÄGE:
2022

3.200 €

SPENDENBETRÄGE:
2022

Negativ-Aspekt E2.3 Illegitime Steuervermeidung

Wir sind kein Teil eines internationalen Konzerns oder Verbunds und nehmen an keiner digitalen Ökonomie teil.

Unparteilichkeit

Negativ-Aspekt E2.4 Mangelnde Korruptionsprävention

Wir sind eine staatlich zugelassene Umweltgutachterorganisation und Zertifizierungsstelle. Diese Zulassungen basieren auf dem UmweltAuditGesetz sowie auf dem AkkreditierungsstellenGesetz in Verbindung mit der Norm ISO 17021. Außerdem verfügen unsere Mitarbeitenden über zahlreiche personengebundene staatliche Zulassungen. Alle Prüfungsdienstleistungen, die wir anbieten, führen wir auf Grundlage von Gesetzen und Normen durch. Dabei werden wir von verschiedenen staatlichen Institutionen überwacht. Dazu gehören unter anderem die Deutsche Akkreditierungsstelle für Umweltgutachter, die deutsche Akkreditierungsstelle sowie das Bayerische Landesamt für Umwelt. Die Ergebnisse unserer Arbeit fließen in zahlreiche steuerrechtliche, energierechtliche und gewerberechtliche Prozesse ein und werden von Kreisverwaltungsbehörden, Finanzbehörden sowie der Gewerbeaufsicht geprüft.

Die unparteiische Aufgabenwahrnehmung wird durch zahlreiche Gesetze vorgegeben und bei uns intern durch strenge digitalisierte und organisatorische Prozesse gesteuert.

In seiner Funktion als Leiter der Arbeitsgruppe Zulassung, Prüfung und Aufsicht des Umweltgutachterausschusses (UGA) wirkt Thorsten Grantner bei einer strengen Gesetzgebung bezüglich Unparteilichkeit mit.

In Einzelfällen bieten wir Dienstleistungen an, die nicht gesetzlich geregelt sind. Dazu zählt zum Beispiel das privat wirtschaftliche Label Cradle to Cradle. Für die unparteiische Aufgabenwahrnehmung haben wir analoge Prozesse entwickelt und halten uns strikt an die Vorgaben des Labelgebers.

Lieferant*innen 2023

KURZPRÄSENTATION DES UNTERNEHMENS
Allgemeine Informationen
GESCHÄFTSBEREICH BIOENERGIE:

Gutachten gemäß EEG: Biomasse-HKW, Bioerdgas-BHKW, Holzvergaser, Pflanzenöl-BHKW und Einspeiseanlagen nach EEG (2004, 2009, 2012, 2014, 2017)


Zertifizierungen nach der Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung (BioSt-NachV)
Flexibilitätsprämie, FW 308, FW 309


Sachverständigentätigkeiten im Bereich Biogasanlagen (z.B. nach der AwSV)


Sicherheitsschulungen nach TRGS 529, StörfallVO, TRAS 120


GESCHÄFTSBEREICH ZERTIFIZIERUNG:

Zertifizierung von Energiemanagementsystemen (ISO 50001, SpaEfV „Alternatives System“ Anlage 1), Energieaudits und Grünstrom (ok power


Zertifizierung von Umweltmanagementsystemen (EMAS, ISO 14001)


Sonstige Tätigkeiten auf Tagessatzbasis


Kund*innen-Mitwirkung & Produkttransparenz 2023

KUND*INNEN
D4 | Kund*innen – Mitwirkung für die Einheitlichkeit mit anderen Seiten

D4.1 Kunden*innen-Mitwirkung, gemeinsame Produktentwicklung und Marktforschung

So machen wir’s:

Durch unsere Begutachtungs- und Auditierungstätigkeiten befinden wir uns im ständigen persönlichen Austausch mit unseren Kunden. Dadurch gewinnen wir einen Eindruck, welche Dienstleistungen von den Kunden gewünscht und benötigt werden (bspw. angebotene Betreiberschulungen nach TRGS 529).

Die Inhalte unserer Schulungen ergeben sich aus gesetzlichen Vorgaben. Die Umsetzung und Teilnehmerfreundlichkeit wird regelmäßig abgefragt, ausgewertet und verbessert. Schulungsinhalte, die keiner gesetzlichen Vorgabe entspringen, werden in Absprache mit den Kunden festgelegt.
Produkttransparenz

D4.2 Produkttransparenz

So machen wir’s:

In unseren Angeboten werden Leistungen, Fahrtkosten und sonstige Aufwendungen gesondert dargestellt.

Um die Kosten für unsere Kundinnen zu minimieren, werden Fahrtkosten einer längeren Kundentour unter allen angefahrenen Kundinnen aufgeteilt. Dies wird den Kundinnen transparent dargestellt.

Da wollen wir hin:

Wir wollen dem Kunden auch dann transparent darstellen wie viele Kilometer gefahren wurden, wenn wir diese nicht abrechnen.

Wir prüfen, ob es sinnvoll ist einzelne Leistungen noch transparenter aufzuschlüsseln bzw. im Angebot zu vermerken, wie viel Prozent unserer Ausgaben bspw. für Löhne oder Fortbildungen verwendet werden.

Negativ-Aspekt D4.3 Kein Ausweis von Gefahrstoffen

Da wir reine Dienstleister sind, sind enthaltene Schadstoffe für uns nicht relevant.

Ökologische Nachhaltigkeit 2023

LIEFERANT*INNEN
A3 | Ökologische Nachhaltigkeit in der Zulieferkette

A3.1 | Umweltauswirkungen in der Zulieferkette

IT-HARDWARE

Unser hoch-technologisiertes Büro mit umfangreicher IT-Hardware-Ausstattung stellt einen kritischen Punkt hinsichtlich einer sozialverträglichen Beschaffung dar. Momentan (Stand: 2023) gibt es nur wenige Labels, die die Kriterien Solidarität und Gerechtigkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit transparent prüfen. Vorhanden sind derzeit unter anderem folgende Labels, die die Punkte teilweise abdecken: EU-Ecolabel, Nordic Ecolabel und TCO-Siegel. Momentan sind allerdings noch sehr wenige Produkte mit diesen Labels ausgezeichnet. Entscheidend für einen reibungslosen Arbeitsablauf, der den Mitarbeitenden flexible Arbeitsweisen ermöglicht, ist das Zusammenspiel der einzelnen IT-Komponenten. Bei zertifizierten Produkten, die hohe ökologische und soziale Kriterien erfüllen, sehen wir derzeit noch keine Möglichkeit, diese stimmig in unsere IT-Struktur zu integrieren. Wir setzen daher bei deren Beschaffung weiterhin primär auf Langlebigkeit sowie Upgradefähigkeit. Alle IT-Komponenten werden so lange wie möglich genutzt und unabhängig der Wirtschaftlichkeit, sofern möglich von einem professionellen Servicepartner repariert. Wenn IT-Komponenten aus Sicherheitsgründen (keine Softwareupdates mehr erhältlich) aussortiert werden müssen, werden sie umgenutzt, gespendet oder an Mitarbeitende verkauft. Das durchschnittliche Alter aller momentan verwendeten Laptops beträgt 3,8 Jahre (2024). 

BÜROAUSSTATTUNG UND -MATERIALIEN

Den Großteil unserer Büroartikel sowie Reinigungsmittel beziehen wir derzeit von einem großen Versandhandel mit fairem und ökologischem Sortiment. Dieser zeichnet sich außerdem durch wertstoffschonenden Versand und ein Wertstoffrücknahmesystem aus.

PAPIERVERBRAUCH

Unser Geschäft ist es, Gutachten zu erstellen. Da das in der Vergangenheit einen enormen Papierverbrauch bedeutete, haben wir 2017 begonnen, auf ein papierloses Büro umzustellen. Alle bis dato vorhandenen Kundenunterlagen wurden digitalisiert und in ein neues Dokumentenablagesystem überführt. Dabei wurde mehr als eine Tonne Papier vernichtet. Um diesen enormen Ressourcenverbrauch in Zukunft zu verhindern, bitten wir unsere Kunden, Unterlagen per E-Mail zu senden. Werden Unterlagen per Fax übermittelt, werden daraus direkt PDF-Dokumente erstellt, um den Druck einzusparen. Sollte doch etwas gedruckt werden müssen, nutzen wir dazu ausschließlich Recyclingpapier.

Zusätzlich wurde 2017 die gesamte IT-Infrastruktur so umgestellt, dass unsere Mitarbeitenden im Außendienst alle Kundendaten direkt über unsere Systeme abrufen können. Zur Terminvorbereitung müssen damit keine Unterlagen mehr ausgedruckt werden und auch das Anfahren des Bürostandorts zur Terminvorbereitung ist nicht mehr notwendig. Dadurch werden Fahrtstrecken und somit CO₂-Emissionen eingespart.

Die verwendete Menge Papier je Gutachten konnte durch diesen Maßnahmen stark gesenkt werden und ist im Vergleich zu anderen Dienstleistern sehr gering. Unsere regulären Büromaterialien (Blöcke, Druckerpapier, Umschläge) sind ausschließlich aus Recyclingmaterialien gefertigt. 

2023 wurden 42 kg Druckerpapier (ausschließlich Recyclingpapier) bezogen, sowie 23 kg Weihnachtskarten und zugehörigen Umschläge (UNICEF Karten aus FSC-Material).

Dass unser Papierbedarf bereits jetzt schon extrem gering ist, zeigen Vergleichswerte: Laut den von der EU bereitgestellten Best practice Dokumenten ist ein Papierbedarf von weniger als 15 A4 Blättern pro Vollzeitäquivalent und Arbeitstag schon vorbildlich (Bereich öffentliche Verwaltung). Im Vergleich dazu liegt unser Papierbedarf an DIN A4 Seiten pro Arbeitstag und VZÄ bei gerade einmal 1,4 Seiten (2023).

LEBENSMITTELBEZUG

Für die Verpflegung unserer Mitarbeitenden haben wir unsere Einkaufsrichtlinien ergänzt. Bevorzugt werden sollen Veranstaltungsorte oder Caterings, die Bioprodukte, vegane und vegetarische Speisen, oder regionalen Bezug bieten können. Auch bei der Festlegung einer Menüauswahl innerhalb von externen oder internen Veranstaltungen sind diese Punkte zu beachten.

Da wollen wir hin:

Wir prüfen jeden Bezug von neuen IT-Geräten auf nachhaltigere Alternativen. 

Wir reduzieren unseren Bezug an tierischen Produkten. (Schwerpunkt: Firmenfeiern und Betreiberschulungen)

Wir gehen in den aktiven Dialog mit unseren 20 umsatzstärksten Lieferanten, um auf unsere Nachhaltigkeitsthemen und diesbezügliche Verbesserungspotenziale aufmerksam zu machen.

Weitere Verbesserungspotenziale:

Richard Schuster
IT-Sicherheitsbeauftragter

„Wir maximieren die Nutzungsdauer unserer Elektrogeräte und Software.“

Negativ-Aspekt A3.2 Unverhältnismäßig hohe Umweltauswirkungen in der Zulieferkette

Kritisch sehen wir unseren Bezug von EDV-Geräten. Siegel, die Menschenwürde in der Zulieferkette bestätigen, sind derzeit kaum verfügbar – ebenso wie damit ausgezeichnete Produkte. Daher setzen wir in der Zwischenzeit vor allem auf Langlebigkeit, Upgradefähigkeit und Systemtauglichkeit, um unsere IT-Produkte möglichst lange nutzen zu können. Können die Geräte aus Sicherheitsgründen (fehlende Updates) nicht mehr innerhalb der Firma verwendet werden, werden sie gespendet oder an Mitarbeitende verkauft und bleiben so länger in Nutzung. 

Ökologische Auswirkung durch Nutzung/Entsorgung 2023

KUND*INNEN
D3 | Ökologische Auswirkung durch Nutzung und Entsorgung von Produkten und Dienstleistungen

D3.1 Ökologisches Kosten-Nutzen-Verhältnis von Produkten und Dienstleistungen (Effizienz und Konsistenz)

So machen wir’s:

Als Umweltgutachterorganisation und DAkkS-akkreditierte Zertifizierungsstelle bietet sich uns die Chance, Unternehmen kritisch in Ihren Aktivitäten im Bereich des Energie- und Umweltmanagements zu prüfen. Wir liefern unseren Kunden überdies aber auch wertvolle Impulse und regen sie an, sich kontinuierlich zu verbessern und zu engagieren – auch über die durch Normen und Verordnungen vorgeschriebenen Anforderungen hinaus. Durch die von uns erstellten mehr als 2000 Gutachten und Sachverständigendienstleistungen im Bereich der Erzeugung von Erneuerbaren Energien unterstützen wir aktiv die Energiewende, fördern den Ausbau der Erneuerbaren Energien und arbeiten damit gegen den Klimawandel.

Kernziel ist immer das Schaffen eines positiven Bewusstseins in Bezug auf eine nachhaltige und ökologische Entwicklung. Das wollen wir bei Schulungen wie auch bei Kundenterminen mit praxisnahen Tipps erreichen, die einen Mehrwert für den Kunden schaffen.

SUKZESSIVE WOLLEN WIR UNSEREN FUHRPARK AUF E-AUTOS UMSTELLEN

Den Großteil unserer CO2-Emissionen verursachen wir durch die Fahrten zu unseren Kunden, die wir mit Verbrennerfahrzeugen zurücklegen. Gerade Kundinnen aus dem landwirtschaftlichen Bereich sind kaum mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und müssen weiterhin mit dem Pkw angefahren werden.

Da die Ausgestaltung unserer Fahrzeugflotte also einen entscheidenden Aspekt einnimmt, haben wir uns der Thematik angenommen und von 2017 bis 2023 fünf E-Autos angeschafft und zwei weitere im Leasing. Die Zahl der Autos mit Verbrennerantrieb konnten wir auf zwei Stück reduzieren. So fahren jetzt knapp 80% unserer Firmenautos mit Strom. „Betankt“ werden diese mit Grünstrom, entweder am Firmenstandort, bei den Mitarbeitenden zu Hause oder auf längeren Touren direkt beim Kunden durch Stromerzeugung aus Biogasanlagen. An Schnellladesäulen von Tesla kann bisher nicht sichergestellt werden, dass ausschließlich Grünstrom getankt wird.

Auf Grund unseres hohen und kontinuierlich gesteigerten Digitalisierungsgrad sind wir in der Lage, effizientere Touren zu planen. Somit reduzieren wir die Fahrstecken je Kundentermin seit 2018 kontinuierlich.

Das sagen die Zahlen:

Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmitteln wird firmenintern stark beworben und unterstützt. Zu Kundenterminen sollte der Zug die erste Wahl sein, sofern möglich. Flüge haben wir seit 2016 nicht mehr getätigt.

Da wollen wir hin:

Wir reduzieren unsere gefahrenen Kilometer je erbrachter Dienstleistung.

Wir reduzieren unseren Kraftstoffbedarf um 10 % gegenüber 2022.

Umweltschutz

D3.2 Maßvolle Nutzung von Produkten und Dienstleistungen (Suffizienz)

So machen wir’s:

Bei den von uns angebotenen Dienstleistungen für Biogasanlagenbetreiberinnen handelt es sich um gesetzlich verpflichtende Gutachten für die Förderung durch die Bundesregierung, wie auch zum Schutz von Betreibern und Umwelt. Im Rahmen unserer Zertifizierungstätigkeiten betrachten wir die energetische oder gesamte Umweltleistung von Unternehmen und deren Stand bzw. Verbesserung.

Eine globale Belastungsgrenze kann mit unseren Dienstleistungen nicht erreicht werden; im Gegenteil versuchen wir, unsere Kunden durch zugeschnittene Lösungen und Tipps zum Umweltschutz zu motivieren. 

Innerhalb unserer Firma versuchen wir Produkte möglichst lange zu verwenden.

Negativ-Aspekt D3.3 Bewusste Inkaufnahme unverhältnismäßiger, ökologischer Auswirkungen

Es entstehen keine unverhältnismäßigen Auswirkungen durch unsere Dienstleistungen.

Kooperation & Solidarität mit Mitunternehmen 2023

KUND*INNEN
D2 | Kooperation und Solidarität mit Mitunternehmen

D2.1 Kooperation mit Mitunternehmen

So machen wir’s:


Es bestehen ausschließlich Kooperationen zu Unternehmen mit gleicher Zielgruppe. Formelle Kooperationen mit Unternehmen in Bezug auf andere Zielgruppen bestehen nicht. Gemeinsam entwickeln wir Prüfmethoden nach gleichem Standard und schließen unsere Expertise für Kundinnen im gesamten Bundesgebiet zusammen. Somit und durch den ständigen fachlichen Austausch wollen wir unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. 

Wir gehören dem erweiterten Vorstand des B.A.U.M e.V. an, sind eine anerkannte Bildungseinrichtung im Schulungsverbund Biogas und gehören dessen Fachbeirat an. Außerdem wird der Arbeitskreis Sicherheit des Biogas-Fachverbands durch eine Mitarbeiterin unterstützt. Im Biogas Forum Bayern bringen wir uns in der Arbeitsgruppe „Bau- und Verfahrenstechnik“ ein.

Wir befördern die deutsche B-Corp Community durch IT-Support und unterstützen das lokale Bündnis OHA! sowie den Verein MINT Labs Regensburg e.V. mit unserer Expertise. Thorsten Grantner unterstützt als Mitglied den BNW-Nachhaltigkeitsausschuss sowie den Fachbeirat Grüner Strom Label e.V.. Zusätzlich bringen wir unsere Kenntnisse im Nutzerbeirat des Herkunftsnachweisregisters, im Sachverständigenausschuss EPD des IFT, sowie in den Regional Standards Advisory Groups Europe von B-Corp ein. 

In folgenden Initiativen oder Verbänden engagieren wir uns aktiv, um am öffentlichen und politischen Diskurs zur Energiewende und zu ökologischem und sozialem Miteinander teilzunehmen bzw. diesen mitzubestimmen:

  • AGFW e.V.
  • B.A.U.M e.V. (persönliche Mitgliedschaft)
  • B Corp Regional Standard Advisory Group Europe
  • Bundesverband Nachhaltiger Wirtschaft e.V (BNW)
  • C.A.R.M.E.N. e.V.
  • Clearingstelle EEG KWKG
  • Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik e.V. (DNWE)
  • Energieagentur Regensburg e.V.
  • Fachverband Biogas e.V.
  • Familienpakt Bayern
  • Fördergesellschaft für nachhaltige Biogas- und Bioenergienutzung e.V. (FnBB e.V.)
  • Green Tec Cluster
  • Kompetenzzentrum Umwelt e. V. (KUMAS e.V.)
  • MINT Labs Regensburg e.V.
  • OHA! – Ostbayern handelt
  • Verband Beratender Ingenieure (VBI)
  • Verband für Nachhaltigkeit- und Umweltmanagement e.V. (VNU)
  • Unterstützerkreis Green Deal Regensburg 
Kooperationspartner
UNABHÄNGIGES BERATUNGSGREMIUM:

Im Umweltgutachterausschuss (UGA), einem unabhängigen Beratergremium des Bundesumweltministeriums, ist Thorsten Grantner Mitglied des Vorstands und Leiter der Arbeitsgruppe Zulassung, Prüfung und Aufsicht (www.emas.de/der-uga). Sein Anspruch an seine dortige Tätigkeit ist, die Glaubwürdigkeit wie auch Integrität der Umweltgutachterbranche und ihrer Vertreter aufrecht zuhalten und zu stärken. Mit dem Engagement im UGA wirken wir auf Bereiche ein:

✔ Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Initiativen zur Erhöhung der ökologischen/sozialen/qualitativen Branchenstandards

✔ Aktiver Beitrag zur Erhöhung gesetzlicher Standards innerhalb der Branche (Responsible Lobbying)

✔ Mitarbeit bei Initiativen zur Erhöhung der ökologischen/sozialen/qualitativen Branchenstandards

Da wollen wir hin:

Wir bringen uns aktiv in alle Normungsgremien ein, die die von uns angebotenen Dienstleistungen betreffen.

Wir setzen uns bei relevanten Verbänden – regional und bundesweit – zur Förderung unserer Unternehmensvision ein.

D2.2 Solidarität mit Mitunternehmen

So machen wir’s:

Wir übernehmen in geringem Umfang Aufträge von Mitunternehmen, wenn Kunden aus verschiedenen Gründen ansonsten nicht bedient werden können. Anteilig am Umsatz beläuft sich dieser Wert der erhaltenen Finanzmittel auf unter 0,5%.

Vielfalt

Negativ-Aspekt D2.3 Missbrauch der Marktmacht gegenüber Mitunternehmen

Wir bieten in der Biogasbranche ein sogenanntes „Komplettangebot“ aller vom Kunden benötigten Leistungen an. Damit werben wir am Markt. Anbieter einzelner Leistungen werden damit möglicherweise vom Markt verdrängt. Ein wertender Vergleich zu Mitbewerbern findet von unserer Seite möglichst nicht statt; der Kundin wird lediglich eine vollumfängliche Lösung angeboten.

Wir empfehlen dem Kunden aktiv, wieder bei einer Mitbewerberin zu beauftragen, sollte er dort zufrieden sein. Generell loben wir unsere Mitbewerberinnen häufig in der Kommunikation mit dem Kunden.

Wir haben keine Dumpingpreise oder Preisabsprachen, eine Maximierung der Marktanteile ist nicht in der Unternehmensstrategie verankert und es werden keine Patente erwirkt.