Kund*innen-Mitwirkung & Produkttransparenz 2022

KUND*INNEN
D4 | Kund*innen – Mitwirkung für die Einheitlichkeit mit anderen Seiten

D4.1 Kunden*innen-Mitwirkung, gemeinsame Produktentwicklung und Marktforschung

So machen wir’s:

Durch unsere Begutachtungs- und Auditierungstätigkeiten befinden wir uns im ständigen persönlichen Austausch mit unseren Kunden. Dadurch gewinnen wir einen Eindruck welche Dienstleistungen von den Kunden gewünscht und benötigt werden (bspw. Angebotene Betreiberschulungen nach TRGS 529).

Auf Wunsch und in Zusammenarbeit mit Kundinnen entstand so das „Komplettangebot“, das alle von diesen benötigten Leistungen enthält. 

Die Inhalte unserer Schulungen ergeben sich aus gesetzlichen Vorgaben. Die Umsetzung und Teilnehmerfreundlichkeit wird regelmäßig abgefragt, ausgewertet und verbessert. Schulungsinhalte, die keiner gesetzlichen Vorgabe entspringen, werden in Absprache mit den Kunden festgelegt.

D4.2 Produkttransparenz

Produkttransparenz
So machen wir’s:

In unseren Angeboten werden Leistungen, Fahrtkosten und sonstige Aufwendungen gesondert dargestellt.

Um die Kosten für unsere Kundinnen zu minimieren, werden Fahrtkosten einer längeren Kundentour unter allen angefahrenen Kundinnen aufgeteilt. Dies wird den Kundinnen transparent dargestellt.

Da wollen wir hin:

Wir wollen dem Kunden auch dann transparent darstellen wie viele Kilometer gefahren wurden, wenn wir diese nicht abrechnen.

Wir prüfen, ob es sinnvoll ist einzelne Leistungen noch transparenter aufzuschlüsseln bzw. im Angebot zu vermerken, wie viel Prozent unserer Ausgaben bspw. für Löhne oder Fortbildungen verwendet werden.

Negativ-Aspekt D4.3 Kein Ausweis von Gefahrenstoffen

Da wir reine Dienstleister sind, sind enthaltene Schadstoffe für uns nicht relevant.

Ökologische Auswirkung durch Nutzung/Entsorgung 2022

KUND*INNEN
D3 | Ökologische Auswirkung durch Nutzung und Entsorgung von Produkten und Dienstleistungen

D3.1 Ökologisches Kosten-Nutzen-Verhältnis von Produkten und Dienstleistungen (Effizienz und Konsistenz)

So machen wir’s:

Als Umweltgutachterorganisation und DAkkS-akkreditierte Zertifizierungsstelle bietet sich uns die Chance, Unternehmen kritisch in Ihren Aktivitäten im Bereich des Energie- und, Umweltmanagements zu prüfen. Wir liefern unseren Kunden überdies aber auch wertvolle Impulse und regen sie an, sich kontinuierlich zu verbessern und zu engagieren – auch über die durch Normen und Verordnungen vorgeschriebenen Anforderungen hinaus. Durch die von uns erstellten mehr als 2000 Gutachten und Sachverständigendienstleistungen im Bereich der Erzeugung von Erneuerbaren Energien unterstützen wir aktiv die Energiewende, fördern den Ausbau der Erneuerbaren Energien und arbeiten damit gegen den Klimawandel.

Kernziel ist immer das Schaffen eines positiven Bewusstseins in Bezug auf eine nachhaltige und ökologische Entwicklung. Das wollen wir bei Schulungen wie auch bei Kundenterminen mit praxisnahen Tipps erreichen, die einen Mehrwert für den Kunden schaffen.

SUKZESSIVE WOLLEN WIR UNSEREN FUHRPARK AUF E-AUTOS UMSTELLEN

Den Großteil unserer CO2-Emissionen verursachen wir durch die Fahrten zu unseren Kunden, die wir mit Verbrennerfahrzeugen zurücklegen. Gerade Kundinnen aus dem landwirtschaftlichen Bereich sind kaum mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und müssen weiterhin mit dem PKW angefahren werden.

Da die Ausgestaltung unserer Fahrzeugflotte also einen entscheidenden Aspekt einnimmt, haben wir uns der Thematik angenommen und von 2017 bis 2021 fünf E-Autos angeschafft. Die Zahl der Autos mit Verbrennerantrieb konnten wir auf drei Stück reduzieren. So fahren jetzt knapp zwei Drittel unserer Firmenautos mit Strom. „Betankt“ werden diese ausschließlich mit Grünstrom, entweder am Firmenstandort, bei den Mitarbeitenden zu Hause oder auf längeren Touren direkt beim Kunden durch Stromerzeugung aus Biogasanlagen. 

Auf Grund unseres hohen und kontinuierlich gesteigerten Digitalisierungsgrad sind wir in der Lage, effizientere Touren zu planen. Somit reduzieren wir die Fahrstecken zu Kunden. Im Vergleich zu 2018 konnten wir unsere gefahrenen Kilometer je Kundentermin fast halbieren (41% weniger).

Das sagen die Zahlen:

Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmitteln wird firmenintern stark beworben und unterstützt. Zu Kundenterminen sollte der Zug die erste Wahl sein, sofern möglich. Flüge haben wir seit 2016 nicht mehr getätigt.

Da wollen wir hin:

Wir reduzieren unsere gefahrenen Kilometer je erbrachter Dienstleistung.

Wir reduzieren unseren Kraftstoffbedarf um 10 % gegenüber 2022.

Umweltschutz

D3.2 Maßvolle Nutzung von Produkten und Dienstleistungen (Suffizienz)

So machen wir’s:

Bei den von uns angebotenen Dienstleistungen für Biogasanlagenbetreiberinnen handelt es sich um gesetzlich verpflichtende Gutachten für die Förderung durch die Bundesregierung, wie auch zum Schutz von Betreibern und Umwelt. Im Rahmen unserer Zertifizierungstätigkeiten betrachten wir die energetische oder gesamte Umweltleistung von Unternehmen und deren Stand bzw. Verbesserung.

Eine globale Belastungsgrenze kann mit unseren Dienstleistungen nicht erreicht werden; im Gegenteil versuchen wir, unsere Kunden durch zugeschnittene Lösungen und Tipps zum Umweltschutz zu motivieren. 

Innerhalb unserer Firma versuchen wir Produkte möglichst lange zu verwenden.

Negativ-Aspekt D3.3 Bewusste Inkaufnahme unverhältnismäßiger, ökologischer Auswirkungen

Es entstehen keine unverhältnismäßigen Auswirkungen durch unsere Dienstleistungen.

Kooperation & Solidarität mit Mitunternehmen 2022

KUND*INNEN
D2 | Kooperation und Solidarität mit Mitunternehmen

D2.1 Kooperation mit Mitunternehmen

So machen wir’s:


Es bestehen ausschließlich Kooperationen zu Unternehmen mit gleicher Zielgruppe. Formelle Kooperationen mit Unternehmen in Bezug auf andere Zielgruppen bestehen nicht. Gemeinsam entwickeln wir Prüfmethoden nach gleichem Standard und schließen unsere Expertise für Kundinnen im gesamten Bundesgebiet zusammen. Somit und durch den ständigen fachlichen Austausch wollen wir unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. 

Wir gehören dem erweiterten Vorstand des B.A.U.M e.V. an, sind eine anerkannte Bildungseinrichtung im Schulungsverbund Biogas und gehören dessen Fachbeirat an. Außerdem wird der Arbeitskreis Sicherheit des Biogas Fachverbands durch eine Mitarbeiterin unterstützt. Im Biogas Forum Bayern bringen wir uns in der Arbeitsgruppe „Bau- und Verfahrenstechnik“ ein.

Wir befördern die deutsche B-Corp Community durch IT-Support und unterstützen das lokale Bündnis OHA! sowie den Verein MINT Labs Regensburg e.V. mit unserer Expertise. Thorsten Grantner unterstützt als Mitglied den BNW-Nachhaltigkeitsausschuss sowie den Fachbeirat Grüner Strom Label e.V.. Zusätzlich bringen wir unsere Kentnisse im Nutzerbeirat des Herkunftsnachweisregister, im Sachverständigenausschuss EPD des IFT, sowie in den Regional Standards Advisory Groups Europe von B-Corp ein. 

In folgenden Initiativen oder Verbänden engagieren wir uns aktiv, um am öffentlichen und politischen Diskurs zur Energiewende und zu ökologischem und sozialem Miteinander teilzunehmen bzw. diesen mitzubestimmen:

  • AGFW e.V.
  • B.A.U.M e.V.
  • C.A.R.M.E.N. e.V.
  • Energieagentur Regensburg e.V.
  • Energieblogger e.V.
  • Fachverband Biogas e.V.
  • FnBB e.V.  (Fördergesellschaft für nachhaltige Biogas- und Bioenergienutzung e.V.)
  • KUMAS e.V. (Kompetenzzentrum Umwelt e. V.)
  • Bundesverband Nachhaltiger Wirtschaft e.V (BNW)
  • Verband Beratender Ingenieure (VBI)
  • Verband für Nachhaltigkeit- und Umweltmanagement e.V. (VNU)
  • OHA! Ostbayern handelt
  • Green Tec Cluster
  • Unterstützerkreis Green Deal Regensburg 
  • MINT Labs Regensburg e.V. 
  • Familienpakt Bayern
Kooperationspartner
UNABHÄNGIGES BERATUNGSGREMIUM:

Im Umweltgutachterausschuss (UGA), einem unabhängiges Beratergremium des Bundesumweltministeriums, ist Thorsten Grantner Mitglied des Vorstands und Leiter der Arbeitsgruppe Zulassung, Prüfung und Aufsicht (www.emas.de/der-uga). Sein Anspruch an seine dortige Tätigkeit ist, die Glaubwürdigkeit wie auch Integrität der Umweltgutachterbranche und ihrer Vertreter aufrechtzuhalten und zu stärken. Mit dem Engagement im UGA wirken wir auf Bereiche ein:

✔ Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Initiativen zur Erhöhung der ökologischen/sozialen/qualitativen Branchenstandards

✔ Aktiver Beitrag zur Erhöhung gesetzlicher Standards innerhalb der Branche (Responsible Lobbying)

✔ Mitarbeit bei Initiativen zur Erhöhung der ökologischen/sozialen/qualitativen Branchenstandards

Da wollen wir hin:

Wir bringen uns aktiv in alle Normungsgremien ein, die die von uns angebotenen Dienstleistungen betreffen.

Wir setzen uns bei relevanten Verbände – regional und bundesweit – zur Förderung unserer Unternehmensvision ein.

D2.2 Solidarität mit Mitunternehmen

So machen wir’s:

Wir übernehmen in geringem Umfang Aufträge von Mitunternehmen, wenn Kunden aus verschiedenen Gründen ansonsten nicht bedient werden können. Anteilig am Umsatz beläuft sich dieser Wert der erhaltenen Finanzmittel auf unter 0,5%.

Vielfalt

Negativ-Aspekt D2.3 Missbrauch der Marktmacht gegenüber Mitunternehmen

Wir bieten in der Biogasbranche ein sogenanntes „Komplettangebot“ aller vom Kunden benötigten Leistungen an. Damit werben wir am Markt. Anbieter einzelner Leistungen werden damit möglicherweise vom Markt verdrängt. Ein wertender Vergleich zu Mitbewerbern findet von unserer Seite möglichst nicht statt; der Kundin wird lediglich eine vollumfängliche Lösung angeboten.

Wir empfehlen dem Kunden aktiv, wieder bei einer Mitbewerberin zu beauftragen, sollte er dort zufrieden sein. Generell loben wir unsere Mitbewerberinnen häufig in der Kommunikation mit dem Kunden.

Wir haben keine Dumpingpreise oder Preisabsprachen, eine Maximierung der Marktanteile ist nicht in der Unternehmensstrategie verankert und es werden keine Patente erwirkt.

Ethische Kund*innenbeziehung 2022

KUND*INNEN
D1 | Ethische Kund*innen-Beziehungen

D1.1 Menschenwürdige Kommunikation mit Kunden*innen

So machen wir’s:

Unsere Ausgaben für Werbung sind gering. Wir bauen auf Weiterempfehlungen durch zufriedene Kundschaft und werben für uns bei Vorträgen und auf Netzwerkveranstaltungen sowie durch unsere Homepage, soziale Medien oder durch Veröffentlichungen. Wir haben Umsatzziele, aber keine Umsatzvorgaben und werden nicht nach unseren Verkaufszahlen vergütet.

Jeder Kunde bekommt bei uns einen festen Kundenbetreuer zugeteilt, der erster Ansprechpartner für alle Themen ist und die interne Betreuung übernimmt. So versuchen wir eine persönliche und durchgängig gute Betreuung unserer Kunden zu gewährleisten. Sollte ein Kunde einmal nicht zufrieden sein, melden wir das an unser internes Qualitätsmanagementsystem und versuchen schon während dieser Meldung eine Lösung für ihn zu finden. Zu unseren Geschäftszeiten sind wir durchgehend telefonisch erreichbar.

Wir kommunizieren offen, dass Auftraggebende aus geschlossenen Verträgen aussteigen können, sollten diese für sie nicht mehr wirtschaftlich sein. Neukundinnen bekommen keine finanziellen Vorteile, gerade wenn eine Kundin durch die lange Zusammenarbeit ihre Zuverlässigkeit bewiesen hat, können Fristen zu ihren Gunsten verschoben werden.

Um den Kundinnen im wahrsten Sinne des Wortes die Krone aufzusetzen, haben wir uns unter anderem dem Leitsatz „Wir bewerten unsere Fähigkeiten aus der Sicht des Kunden“ verschrieben. Auch unsere Unternehmensziele stehen unter dem Motto „Der Kunde im Fokus“.
Das sagen die Zahlen:

D1.2 Barrierefreiheit

Barrierefreiheit

Da wollen wir hin:

Wir prüfen, ob weitere benachteiligte Kundengruppen bestehen.

Wir werten aus, welcher Anteil unseres Umsatzes auf benachteiligte Kundengruppen zurückzuführen sind.

Negativ-Aspekt D1.3 Unethische Werbemaßnahmen

Es sind keine kritischen Werbemaßnahmen vorhanden.

Förderung des Ökologischen Verhaltens 2022

mITARBEITENDE
C3 | Förderung des ökologischen Verhaltens der Mitarbeitenden

C3.1 Ernährung während der Arbeitszeit

So machen wir’s:

Den Mitarbeitenden steht jederzeit Kaffee aus unserer Gastronomiekaffeemaschine und Säfte zur Verfügung. Wir beziehen regional, saisonal und / oder biologisch.

Für die Verpflegung bei In-house-Schulungen oder Kundenbesuchen versuchen wir immer, Lebensmittel aus der Region zu beziehen und ann immer möglich biologische Lebensmittel einzukaufen. In unseren Einkaufsrichtlinien (siehe Punkt A3) haben wir uns strengere Vorgaben gesetzt, die wir jedoch noch nicht vollkommen erfüllen. Gerade bei Firmenfeiern besteht weiterhin Potential, den vegangen, vegetarischen und biologischen Anteil an Lebensmitteln zu erhöhen. 

Da den Mitarbeitenden keine Kantine zur Verfügung steht, erfolgt die Mittagsverpflegung privat. Mitarbeitende werden jedoch dazu angehalten, Strecken mit dem E-Auto, den E-Bikes dem Rad oder zu Fuß zurückzulegen. Zur Müllvermeidung sind wiederverwendbare Essensbehälter vorhanden, die für Take-away genutzt werden können.

Lebensmittel

Das sagen die Zahlen:

C3.2 Mobilität zum Arbeitsplatz

Da wollen wir hin:

Wir fördern umweltfreundliche Möglichkeiten der Anreise der Mitarbeitende in das Büro.

Das sagen die Zahlen:

DURCHSCHNITTLICHER ARBEITSWEG DER MITARBEITENDEN: 30,4 KM (2019)

C3.3 Organisationskultur, Sensibilisierung für ökologische Prozessgestaltung

Ökologie
So machen wir’s:

Die Thematik Ökologie ist in der Firmenkultur fest verankert und wird auch in gewissem Maße selbstständig von den Mitarbeitern gelebt. Auch bei der Einstellung neuer Mitarbeitenden wird das Umweltbewusstsein der Bewerber in den Entscheidungsprozess miteinbezogen. So soll eine spätere Integration in das Team erleichtert werden. Unsere Vision ist: „Erfolgreicher Umweltschutz, echte Kreislaufwirtschaft, soziale Fairness und die Wende hin zu 100 % Erneuerbaren Energien benötigen Ideen, Mut und Glaubwürdigkeit.“
Unsere tägliche Arbeit schafft das dazu nötige Vertrauen: Wir prüfen aufrichtig und unabhängig die Einhaltung von ambitionierten Standards und entwickeln diese aktiv weiter. Wir inspirieren andere Menschen und unterstützen sie bei der Umsetzung von guten Ideen – auf dem Weg zu einer fairen, nachhaltigen und lebenswerten Gesellschaft. Wenn nötig, unterstützen wir pro bono Organisationen oder hilfsbedürftige Menschen im Rahmen unserer Möglichkeiten.“

Bei vielen Gelegenheiten werden nachhaltige oder soziale Themen intern kommuniziert (Emails / Besprechungen). Seit 2019 haben wir hierfür ein extra Chatformat, bei dem alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben über Nachhaltigkeitsthemen zu informieren oder informiert zu werden.

Veranstaltungen (Filme und Vorträge) die eine umwelt- oder sozialrelevante Thematik behandeln, werden intern beworben und teilweise gemeinsam besucht (bspw. Kinobesuch des Films „Wackersdorf“ mit Großteil der Mitarbeitenden). In Schulungen sind ökologische Themen noch nicht fest verankert.

Wasserbedarf/ Wasserverbrauch:

Der Wasserbedarf des Standorts ist konstant rückläufig. Da lediglich in den Sanitäranlagen sowie in der Teeküche Wasser verwendet wird, hängt der Wasserbedarf größtenteils von der Bürobesetzung ab. Diese ist durch die Corona-Pandemie und dem daraus entstandenen vermehrten Arbeiten im Homeoffice stark zurückgegangen. Zukünftig wollen wir diese Abhängigkeit durch eine aussagekräftigere Kennzahl (Wasserbedarf je Bürostunde) darstellen. 

2016201720182019202020212022
Wasserbezug in m31491309996906983
Wasserbezug je VZÄ6,14,93,83,23,12,32,5

Abfallaufkommen:

Das Abfallaufkommen in den Büroräumen ist marginal. Rest- und Bioabfälle ergeben sich hauptsächlich aus dem Lebensmittelkonsum der Mitarbeitenden während der Arbeitszeiten. Zusätzlich fallen Verpackungsabfälle (Kunststoff und Papier) von Bestellungen an. Die Menge dieser Abfälle werten wir über die Abholzyklen des Entsorgers aus. Verpackungsabfälle (gelber Sack) werden zukünftig über die Stückzahl bemessen. Gefährliche Abfälle fallen nicht an. 

Die Menge an verursachtem Elektroschrott können wir derzeit noch nicht quantifizieren, da die Entsorgung häufig vom Reparaturservice durchgeführt wird, sofern die Geräte nicht mehr reparaturfähig sind. Wir wollen den zughörigen Prozess überarbeiten, um hier verlässliche Kennzahlen zu erhalten.

Da wollen wir hin:

Wir reduzieren unsere Abfallmengen um 10% gegenüber 2022.

Negativ-Aspekt C3.4 Anleitung zur Verschwendung / Duldung unökologischen Verhaltens

Es befinden sich derzeit noch drei Fahrzeuge mit mittlerem CO2-Ausstoß je gefahrenem Kilometer in der Fahrzeugflotte (ca 120g CO2/km), jedoch keine der sogenannten Oberklasse (>180g CO2/km). Zwei weitere Fahrzeuge mit Verbrennerantrieb wurden in 2020 aus der Fahrzeugflotte genommen. 

Aus Sicht des Ressourcenverbrauchs ist jedoch abzuwägen, ob eine weitere Nutzung der übrigen Fahrzeuge möglicherweise sinnvoller ist als ein Neukauf. 

Ausgestaltung der Arbeitsverträge 2022

mITARBEITENDE
C2 | Ausgestaltung der Arbeitsverträge

C2.1 Ausgestaltung des Verdienstes

So machen wir’s:

Neben den Fixgehältern gibt es für alle im Unternehmen beschäftigten Umweltgutachter einen von unserer Zielerreichung abhängigen Gehaltsbestandteil. Alle Mitarbeitenden der OmniCert Umweltgutachter GmbH werden weit über den Vorgaben des MiLoG hinaus entlohnt. In einer internen Richtlinie werden Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen bei der Gehaltsfindung berücksichtigt. Zwischen den Geschlechtern wird keinerlei Unterscheidung getroffen, Männer und Frauen verdienen gleich viel. In allen Arbeitnehmerbelangen halten wir uns an deutsches Recht. Die innerbetriebliche Spreizung (ausgenommen Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt und Weihnachtsgeld) liegt bei 5,5, der Medianbruttostundensatz bei 23 € (2019). Lässt es die finanzielle Situation des Unternehmens zu, wird ein 13. Monatsgehalt sowie Weihnachtsgeld gezahlt.

Das Weihnachtsgeld konnte seit 2010 jedes Jahr gezahlt werden.

Da wollen wir hin:

Wir stellen alle Mitarbeiter hinsichtlich der zielbezogenen Tantieme gleich.

Wir stellen das Entlohnungssystem transparent für alle da.

C2.2 Ausgestaltung der Arbeitszeit

Arbeitsbelastung

Da wollen wir hin:

Wir versuchen die temporäre Belastung abzuschwächen und den Überstundenmedian zu senken. Überstunden sollen grundsätzlich durch Freizeit ausgeglichen werden können.

Überstundenmedian je Woche 2021

C2.3 Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses und Work-Life-Balance

Work-Life-Balance

Das sagen die Zahlen:

MITARBEITENDE IN TEILZEITMODELLEN

2016

40%

2017

39%

2018

46%

2019

45%

2020

48%

2021

48%

2022

51%

Nina Kürzl
Assistenz der Geschäftsführung

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

„2019 wurde ich Mutter von Zwillingen – aus den Augen aber trotzdem im Sinn bei OmniCert. Bei jedem Teamabend konnte ich dabei sein und (wenn ich mochte) am Ball bleiben. Mein Wiedereinstieg war problemlos und entsprach genau meinen Vorstellungen. Ich habe den Zeitpunkt bestimmt und die Ausgestaltung meiner Arbeitszeiten haben zu 100% meine Kinder vorgegeben. Die Flexibilität von OmniCert war und ist für mich essentiell um meiner Familie und meinen Beruf gerecht zu werden.“

Negativ-Aspekt C2.4 Ungerechte Ausgestaltung der Arbeitsverträge

39% der Mitarbeitenden befanden sich in 2021 in Pauschalverträgen, wonach geleistete Überstunden teilweise oder vollständig automatisch abgegolten werden. Diese Entlohnungsmodelle gelten hauptsächlich für Führungskräfte mit entsprechenden Gehältern.

Es sind keine befristeten Arbeitsverträge vorhanden, ebenso sind keine Zeitarbeitenden eingestellt.

Mitentscheidung und Transparenz 2022

mITARBEITENDE
C4 | Innerbetriebliche Mitentscheidung und Transparenz

C4.1 Innerbetriebliche Transparenz

So machen wir’s:

Folgende Daten werden grafisch aufbereitet und können von allen Mitarbeitenden eingesehen werden: Liquiditätsvorschau, Kontostände, Cash Flow und Auftragsvolumen. Auch jegliche Ausgaben (ausgenommen Gehälter) können bei Interesse vermittelt werden. In den wöchentlichen Besprechungen (Plenum) werden für die Belegschaft interessante Daten vorgestellt. Hier wird bspw. auch über die Vergütungsstruktur, die geplante Gewinnbeteiligung für alle Mitarbeitenden, Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen informiert. 

Informationen zu Gehaltstrukturen (Gehälter und Gehaltsstufen) und besondere Anstellungsverhältnisse sind jedoch nicht allen Mitarbeitenden zugänglich. 

Da wollen wir hin:

Ausgewählte kritische Daten werden veröffentlicht, grafisch aufbereitet und regelmäßig präsentiert.

Datenschutz

C4.2 Legitimierung der Führungskräfte

Thorsten Grantner
Geschäftsführer

Da wollen wir hin

„Zur Verbesserung der Führungsqualitäten können Mitarbeitende regelmäßig Feedback geben.“

C4.3 Mitentscheidung der Mitarbeitenden

Zusammenarbeit
Innerhalb der Teams sind die Mitarbeitenden in ihren Entscheidungen zu Aufgabenverteilung- und -einteilung eigenständig und werden ermutigt für einzelne Projekte und Aufgabenbereiche Verantwortung zu übernehmen. Bei der Einstellung neuer Mitarbeitenden werden die betroffenen Teams aktiv in den Entscheidungsprozess einbezogen und können so bei Neueinstellungen mitentscheiden.

Da wollen wir hin:

Alle Mitarbeitenden werden schon bei der Ausarbeitung bzw. vor der endgültigen Entscheidung wichtiger strategische Entscheidungen einbezogen.

Negativ-Aspekt C4.4 Verhinderung des Betriebsrates

Es ist kein Betriebsrat vorhanden, seine Gründung wird weder behindert noch gefördert.

Wir sorgen durch transparente Strukturen und Prozesse dafür, dass gleichwertige Mitbestimmungsrechte für alle Mitarbeitenden vorhanden sind.

Menschenwürde am Arbeitsplatz 2022

mITARBEITENDE
C1 | Menschenwürde am Arbeitsplatz

C1.1 Mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur

So machen wir’s:

2017 haben wir uns einen Monat Zeit genommen und in einem aufwändigen Prozess aus Workshops, Vorträgen und Schulungen zu einer neuen Unternehmensstruktur gefunden. Nach dem Vorbild des Buchs „Reinventing Organizations“ von Frederic Laloux haben wir Hierarchieebenen bis auf die Geschäftsführungsposition abgeschafft. Damit wollen wir die Eigenverantwortung des einzelnen Mitarbeitenden unterstützen, Perspektiven für die persönliche Weiterentwicklung schaffen sowie eine sinnstiftende Arbeitsumgebung ermöglichen. Daher gehören nun alle Mitarbeitenden einzelnen Teams an, die selbstständig über ihre Teamorganisation und die Bearbeitung von Aufgaben entscheiden.

Zur Unterstützung dieser Organisationsstruktur haben wir in einem anhaltenden, internen Fortbildungsprozess die Arbeitsmethodik „Scrum“ in unseren Firmenablauf implementiert. Diese schafft innerhalb der Teams wie auch der kompletten Firma eine Basis für transparentes, selbstständiges und 100% onlinebasiertes Arbeiten. Die onlinebasierte Umsetzung erleichtert die Arbeitsorganisation für das Arbeiten von Zuhause und in Teilzeitmodellen enorm.

Unser Umgang mit Corona: 
Die Sicherheit für unsere Kunden und für unsere Mitarbeitenden zu gewährleisten, hat für uns als Unternehmen oberste Priorität. Aus diesem Grund arbeitete während der Corona-Pandemie nahezu die gesamte Belegschaft – quasi über Nacht – völlig selbstständig aus dem Homeoffice heraus. Auch bei jenen Mitarbeitenden, die vorher nie im Homeoffice tätig gewesen waren, war dank der tiefgreifenden digitalen Integration unserer Arbeitsprozesse ein reibungsloser Ablauf problemlos möglich. Um ein sicheres Arbeiten im Homeoffice zu gewährleisten, haben wir eine umfangreiche Gefährdungsbeurteilung erstellt, die sowohl IT-Sicherheit wie auch gesundheitliche Aspekte abdeckt. Bei der teilweisen Rückkehr in unsere Büroräume haben wir durch Hygienekonzepte sichergestellt, dass auch hier das Ansteckungsrisiko minimiert wurde. 

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Tätigkeit sind Vor-Ort-Termine bei Kundinnen. Auf die Risiken vor Ort haben wir wenig Einfluss, nehmen den Schutz unserer Mitarbeitenden dennoch sehr ernst und beobachten die aktuell Entwicklung der Pandemie genau.  

Vision und Werte des Unternehmens wurden in der Vergangenheit gemeinschaftlich erarbeitet und werden den Mitarbeitenden seither kontinuierlich nähergebracht. Jeder einzelne Mitarbeitende ist dazu angehalten, sein Verhalten im Kontext unserer Werte zu hinterfragen und wenn nötig anzupassen. Auch das Personalgespräche wird vor dem Hintergrund unserer Vision und Werte geführt und die Mitarbeiterpräsenz dahingehend zusammen reflektiert.
SYSTEM ZUR ERMITTLUNG UNSERES SCHULUNGSBEDARFS

Wir ermutigen unsere Mitarbeitenden, sich stetig – auch extern – weiterzubilden; die Kostenübernahme und Freistellung dafür kann auch dann erfolgen, wenn die Schlungsmaßnahme keinen direkten Einfluss auf das Geschäftsmodell hat, aber einen nachhaltigen Ansatz verfolgt. Neben der Möglichkeit externe Schulungsangebote zu nutzen, bieten wir auch interne Schulungen durch Kollegen oder Fachexpertinnen an.

Zur beruflichen Weiterentwicklung, aber auch aus ganz persönlichen Gründen – zur Erholung, zum Reisen – können Mitarbeitende im Rahmen eines Sabbaticals eine längere Arbeitspause einlegen. Bisher wurde noch kein Antrag auf ein Sabbatical abgelehnt.

VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF

Um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten, kann jeder Mitarbeitende in einem für ihn passendem Arbeitsmodell arbeiten. Bereits mehr als die Hälfte aller Mitarbeitenden nutzt diese Möglichkeit und arbeitet weniger als 40 Stunden. Auch die Arbeitszeiten sind nicht starr, sondern können auf die Familiensituation angepasst werden. Zusätzlich spart das vermehrte Arbeiten im Homeoffice Fahrtzeiten ein und lässt mehr Platz für Familienaktivitäten. Um uns zu weiteren Möglichkeiten der Familienfreundlichkeit zu vernetzen und zu verbessern, sind wir seit 2022 Mitglied des Familienpakt Bayerns. 

SOZIALES ENGAGEMENT

Für Mitarbeitende, die sich ehrenamtliche engagieren, besteht die Möglichkeit, dies auch während der Arbeitszeit zu tun bzw. dafür Sonderurlaub zu beantragen. In Abstimmung mit der Geschäftsführung wird dazu geprüft, ob die Tätigkeit unserer Firmenvision und -mission dient. 

Wie in unserer Vision und Mission beschrieben, wollen wir auch solche Organisationen, Vereine oder Zusammenschlüsse unterstützen, die im Sinne unserer Firmenvision handeln – wenn nötig pro bono. Bereits seit 2020 beraten wir beispielsweise den Verein Germanwatch e.V. in Punkto Nachhaltigkeitsmanagement. Auch das lokale Bündnis Zero Waste der Stadt Regensburg unterstützen wir in größerem Umfang unentgeltlich. Letzteres geschieht zum Beispiel durch die Organisation und Durchführung zahlreicher Workshops und das anschließende Erarbeiten von Ergebnissen. 

Da wollen wir hin

Wir fördern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Anzahl der Übernachtungen im Jahr bleibt bei < 50 pro Mitarbeitenden).

Wir fördern ehrenamtliches Engagement im Sinne unserer Firmenvision.

Im Rahmen unserer Vision unterstützen wir gemeinnützige Organisation pro bono, sofern ein konkreter Bedarf besteht.

Wir reduzieren die saisonbedingten Überstunden im Januar und Februar.

C1.2 Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz 

Für den Arbeitsschutz ist eine Sicherheitsbeauftragte benannt. Zudem führen wir regelmäßig Gefährdungsbeurteilungen zum Arbeiten im Büro sowie im Homeoffice durch. Um den Stress durch lange Autofahrten zu reduzieren, haben wir Meetings mittels Videokonferenzen implementiert. Mehrere Kollegen wohnen in einer Entfernung von rund 100 km zu unserem Standort in Bad Abbach. Aus diesem Grund ermöglichen wir seit 2017 ein hohes Maß an Homeoffice-Tagen.
INNENAUSSTATTUNG DER RÄUME

Jeder Mitarbeitende mit einer Vollzeitanstellung und viele Teilzeitmitarbeitende bekommen einen höhenverstellbaren Schreibtisch und können sich auf Wunsch selbst einen passenden Bürostuhl aussuchen. Den Mitarbeitenden stehen außerdem kostenlos Getränke zur Verfügung. Alle Mitarbeitenden sind mit einer IT-Infrastruktur ausgestattet, die es erlaubt, den Arbeitsplatz je nach Arbeitssituation flexibel zu wählen.

Für Arbeiten am Bürostandort besteht grundsätzlich eine geringe Verletzungsgefahr. Gefahren bei Kundenbesuchen können nicht vollständig evaluiert werden, diese werden jedoch durch die persönliche Schutzausrüstung (PSA) minimiert. Für das Arbeiten im Homeoffice gibt es eine sehr ausführliche Gefährdungsbeurteilung, die jeder Mitarbeitende im Homeoffice durchlaufen muss. In dieser werden diverse Sicherheits- wie auch Gesundheitsthemen explizit abgeprüft; der Mitarbeitende wird durch konkrete Tipps zum gesundheitsgerechten Arbeiten aufgefordert.

Ein zusätzliches Sicherheitsrisiko bergen lange Autofahrten zu und von Kundenterminen.
Bisher wird die Option der Übernachtung vor Ort und Rückreise am nächsten Tag nicht immer in Anspruch genommen. 

LÖSUNGEN ZUR UNTERSTÜTZUNG

Können Mitarbeitende auf Grund von Krankheit oder sonstigen Umständen ihre Arbeit nicht wie gewohnt durchführen, werden Lösungen zur Unterstützung (Homeoffice, Fahrassistenz, usw.) gefunden.

Ein Teil der Mitarbeitenden trifft sich regelmäßig vor der Arbeit für gemeinsame Yogasessions in den Büroräumen. 

Diversität und Chancengleichheit

C1.3 Diversität und Chancengleichheit

So machen wir’s:

Außergewöhnlich für das Tätigkeitsfeld der OmniCert – im weitesten Sinne ein Ingenieurbüro – ist der Frauenanteil von mehr als 50%. Dieser Anteil spiegelt sich auch in der Geschäftsführungsebene wieder. Bezogen auf das Alter der Mitarbeitenden sind wir mit 37,6 Jahren Altersdurchschnitt (2020) die „jüngste“ Zertifizierungsstelle (Akkreditiert durch die DAkkS- Deutsche Akkreditierungsstelle) in Europa. Hierarchische Unterschiede werden durch die neugeschaffenen Teamstrukturen quasi abgeschafft; innerhalb des Teams gibt es Verantwortlichkeiten jedoch keine Weisungsbefugnisse einzelner Mitarbeiter.

Das sagen die Zahlen:

Da wollen wir hin:

Wir fördern aktiv die Geschlechtergleichstellung innerhalb der Firma (Auditorinnen, Geschäftsführung, Sachverständige).

Mehr als 99% der Arbeitsleistungen (Umsatz) werden von festangestellten Auditorinnen und Gutachtern erbracht.

Negativ-Aspekt C1.4 Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen

Keine entsprechenden Rückmeldungen vorhanden. Ein Betriebsrat ist nicht vorhanden.