Umwelt: Reduktion ökologischer Auswirkungen

UMFELD
E3 | Reduktion ökologischer Auswirkungen

E3.1 Absolute Auswirkungen / Management & Strategie

So machen wir’s:

Um einschätzen zu können, welche Umweltauswirkungen für uns besonders bedeutend sind, haben wir eine Relevanzbewertung hinsichtlich unserer ökologischen und sozialen Einflussfelder erstellt.

Die Einordung erfolgt nach den Kriterien Beeinflussbarkeit und Relevanz. Folgende Kriterien beeinflussen dabei die Relevanz des Umweltaspekts: 

– Die Mengen (Ausmaß, Anzahl, Häufigkeit) des Umweltaspekts
– Die Bedeutsamkeit der Umweltauswirkungen (potentielle Schädigung oder potentieller Nutzen), Einfluss auf Zustand der Umwelt
– Entsprechen die angewandten Praktiken dem Stand der Technik oder sind bindende Verpflichtung vorhanden?
– Gibt es Rückmeldungen von externen und internen Stakeholder?

Die Aspekte werden zusätzlich danach bewertet, ob direkt (Umweltaspekte betreffen die Tätigkeiten der Organisation, deren Ablauf sie vollständig kontrolliert) oder indirekt (Umweltaspekte betreffen nur mittelbar die Organisation, ohne dass diese die vollständige Kontrolle darüber hat) Einfluss genommen werden kann. 

Eine nähere Beschreibung der einzelnen Punkte findet sich in den Kapiteln A3, C3 und D3.

Das sagen die Zahlen:

KernindikatorEinheit2016201720182019202020212022
AbfallE-Schrottkg****11,80*
Wasserm31491309996906983
EnergieStrom Büroräume (Grünstrom)kWh8.0557.4599.97510.2618.0796.7396.947
Strom HomeofficekWh*****2.7832.712
Strom Allgemeinstrom (Grau)kWh239763***241156
Strom E-Autos (in Flotte)kWh*****14.20415.184
gesamter direkter Energieverbrauch (Strom und Wärme)MWh61552526263125
ErdgaskWh53.05948.00815.29815.35018.09823.56517.520
Kraftstoffe (gemäß Durchschnittsverbrauch ermittelt)Liter9.2838.3428.3725.7614.7425.1906.502
MaterialPapier (Druckerpapier) gesamt 
davon
kg5563154282599585111
– recycling kg504274194120858081
– cradle-to-cradle, klimaneutralkg005542000
– frischfaser (FSC/PEFC)kg52413580627
– frischfaser (normal)kg00144881003
Papier frischfaser (Bücher für Kunden und Notizbücher) – einmalige Bestellungkg000000484
Emissionen (CO2)Scope 1 (direkt)
FirmenfahrtenTonnen CO222,120,521,414,712,113,316,6
Scope 2 (indirekt)
– Strom (Graustrom) Büro und HomeofficeTonnen CO20,70,6
– GasTonnen CO213,412,13,93,94,45,74,3
Summe Scope 1 und 2 Tonnen CO235,532,625,318,616,519,721,6
relevante Scope 3 (indirekt)
– Papier (Druckerpapier)Tonnen CO2**0,40,20,10,10,1
– ZugfahrtenTonnen CO2**1,31,20,30,40,7
– Anreise MitarbeitendeTonnen CO2*****3,35,2
– E-Auto Produktion (Batterie und Auto)Tonnen CO2**2,14,33,93,63,9
Sonstige EmissionenSO2kg0,40,3
NOxkg4,34,2
PMkg0,30,3
BiodiversitätGemietete Büroflächem2**490490490490490
bebaute Grundflächem2**245245245245245

* wurden nicht erhoben

E3.2 Relative Auswirkungen

ENERGIEBEZUG

Unser Energiebedarf ergibt sich zum einen aus dem Strombedarf des Büros, sowie der Ladesäule für E-Autos in der Tiefgarage. Hier beziehen wir ausschließlich Grünstrom von Greenpeace Energy, der strengen Auswahlkriterien unterliegt. Aus der Nutzung der Gemeinschaftsküche unseres Vermieters sowie aus dem Heizsystem unserer gemieten Büroräume (Wärmepumpe plus Gastherme) beziehen wir einen geringen Anteil an Graustrom sowie Erdgas. In welchem Ausmaß jeweils Gastherme und Wärmepumpe betrieben werden, obliegt dem Vermieter. 

Unser firmeneigener Fuhrpark besteht derzeit (2022) aus 5 Elektroautos und 3 Verbrennern. Alle Elektroautos werden nahezu ausschließlich mit Grünstrom betankt (siehe Kapitel D3.1). 

EMISSIONEN

Als Dienstleister entsteht der Großteil unserer Emissionen durch die Geschäftsfahrten zu Kundenterminen. Bedingt durch unseren gesetzlichen Prüfauftrag in verschiedenen Fachbereichen muss eine Vielzahl der Termine weiterhin persönlich und vor Ort stattfinden. Prüfleistungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden wenn möglich remote durchgeführt. Um unsere Emissionen dennoch weiter zu senken, investieren wir in Elektroautos und versuchen unsere Fahrzeugflotte langfristig vollständig dahingehend umzustellen (siehe Kapitel D3.1). Dadurch können wir auch die SO2– (Schwefeldioxid), NOx– (Stickoxide) und PM- (Feinstaub) Emissionen, verursacht durch die Autos mit Verbrennermotoren, reduzieren.
Zusätzlich haben wir es bereits geschafft, durch unsere softwareunterstützte Tourenplanung die gefahrenen Kilometer und damit auch die CO2-Emissionen je Kundentermin stark zu senken. (Die CO2-Emissionen der Firmenfahrten werden über den durchschnittlichen Dieselverbrauch der Fahrzeuge berechnet).

Unseren Gasbezug können wir über zwei Ansatzpunkt beeinflussen: Zum einen regulieren und überwachen wir unseren Wärmebezug im Rahmen der Heizungssteuerung regelmäßig. Zusätzlich wirken wir beständig auf unseren Vermieter ein, um diesen zum Betrieb der vorhandenen Wärmepumpe zu motivieren und so die Laufzeiten der Gastherme zu reduzieren. 

Als unsere relevanten Scope 3 Emissionen haben wir Emissionen aus der Papierherstellung, aus getätigten Zugfahrten, aus der Anreise der Mitarbeitenden, sowie die Produktion der gekauften E-Autos ausgemacht. Zukünftig wollen wir zusätzlich Scope 3 Emissionen aus dem Bezug unserer gekauften IT-Geräte ermitteln.

Zur Berechnung der CO2-Emissionen nutzen wir aktuelle, öffentlich zugängliche Quellen, wie bspw. CO2-Emissionsäquivalente des Umweltbundesamts. Unsere CO2-Emissionen kompensieren wir aktuell nicht.

Flüge werden generell nicht von der Firma unterstützt. Reisen innerhalb von Deutschland können mit dem Zug wahrgenommen werden.

Biodiversität

Als Mieter haben wir keinen Einfluss auf die Biodiversität unseres Firmenstandorts.

Die gemieteten Büroräume mit einer Fläche von 490m2 erstrecken sich auf zwei Stockwerke, es ergibt sich eine versiegelte Fläche von 245m2. Es sind keine Freiflächen vorhanden.

Da wollen wir hin:

Wir haben uns verpflichtet: Bis 2030 wollen wir „Netzero“ also Netto-Null Emissionen verursachen. Das bedeutet, dass wir unsere Treibhausgasemissionen soweit möglich verringern. All jene Treibhausgase, die nicht vermeidbar sind (z.B. durch den Bezug von Lebensmitteln oder die Anreise der Mitarbeitenden), und somit durch unser Verschulden in die Atmosphäre gelangen, sollen durch ein Entnehmen von Treibhausgasen aus der Atmosphäre ausgeglichen werden.

Wie wir unsere Emissionen in den nächsten 7 Jahren maximal senken wollen, haben wir in unserem Net-Zero-Plan 2030 (Emissionspfad) ausgearbeitet. 

KernindikatorEinheit und Bezugsgröße2016201720182019202020212022
Wassermje VZÄ6,14,93,83,23,12,32,5
EnergieStrom Büro (Grün- und Graustrom)kWh je VZÄ237213384341277230218
gesamter direkter Energieverbrauch (Strom und Wärme)kWh je VZÄ2,52,11,00,90,91,51,2
kWh je m262,350,3
ErdgaskWh je VZÄ21661791588510620778537
KraftstoffeLiter je Kundentermin6,25,65,84,12,82,92,1
KraftstoffeLiter je Gutachten /Leistungsgruppe4,03,53,62,51,71,92,0
MaterialPapier (Druckerpapier)kg je Gutachten0,240,130,190,110,040,030,04
Emissionen (CO2)direkt:
Fahrzeugflotte
CO2 Tonnen je Kundentermin1514107564
indirekt:
Strom (Grau)
CO2 Tonnen je VZÄ0,020,02
BiodiversitätBebaute Flächemje VZÄ*9,19,48,18,48,17,5

* wurde nicht ausgewertet

Unsere Unternehmensziele / Unser Umweltprogramm

Unsere Unternehmensziele bilden wir auf Basis unserer Vision, Mission und unserer rechtlichen Verpflichtungen. 

Konkreten Handlungsbedarf können wir aus der Umweltrelevanzbewertung ableiten. 

Unternehmensziele 2023/2024

Vision / Werte / rechtliche VerordnungenPunkte in der RelevanzbewertungZieleUmsetzung bis
Kerngeschäft
MissionK4 – Einfluss auf KundeWir sensibilisieren unsere Mitarbeitenden hinsichtlich ihres Mitwirkens zur Erreichung der SDGs (mindestens 1 Schulung pro Mitarbeitenden).12.2024
Material
MissionM6 – FahrzeugflotteWir erhöhen den Anteil der E-Autos in unserer Fahrzeugflotte auf 80% (gegenüber 2022). Wir wählen die Autos nach unseren Nachhaltigkeitskriterien aus.12.2024
Emissionen
Vision / MissionE2 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unsere gefahrenen km je erbrachter Dienstleistung.12.2024
Vision / MissionE2 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unsere Scope 1 Emissionen, wie in unserem Emissionspfad dargestellt.12.2024
Umfeld
Mission/ WerteG3 – Soziales EngagementIm Rahmen unserer Vision unterstützen wir weiterhin gemeinnützige Organisation pro bono, wenn ein konkreter Bedarf besteht.12.2024
Mission/ WerteG4 – Gesundheit MitarbeitendeWir reduzieren die saisonbedingten Überstunden im Januar und Februar.12.2024
Energie
VisionE1 – GeschäftsfahrtenWir reduzieren unseren Kraftstoffbedarf um 10 % gegenüber 2022.12.2024
VisionE3 – ErdgasWir reduzieren unseren Erdgasbedarf jährlich um 1% gegenüber 2022.12.2024

Negativ-Aspekt E3.3 Verstöße gegen Umweltauflagen sowie unangemessene Umweltbelastungen

Um rechtskonform arbeiten zu können, haben wir ein Rechtskataster erstellt, in dem alle umwelt- und arbeitsrechtlichen sowie weitere relevante Gesetze geführt werden. Ob die darin beschriebenen Anforderungen und Vorgaben eingehalten werden, prüfen die Mitarbeitenden, in deren Aufgabengebiet der Punkt liegt. Bei Neuerungen in der Gesetzeslage werden wir online informiert und das Rechtskataster entsprechend aktualisiert. Der verantwortliche Mitarbeitende prüft anschließend, ob sich Änderungen ergeben und kümmert sich um deren Umsetzung und Kommunikation. Es liegen keine Verstöße gegen umweltrelevante Vorgaben vor.

Die bedeutendsten Gesetze und Verordungen in unserem Unternehmensbereich sind folgende

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)
  • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)
  • Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) 
  • Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen (GeschGehG) 
  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Umwelt: Sinn und gesellschaftliche Wirkung der Produkte und Dienstleistungen

UMFELD
E1 | Sinn und gesellschaftliche Wirkung der Produkte und Dienstleistungen

E1.1 Produkte und Dienstleistungen decken den Grundbedarf und dienen dem guten Leben

So machen wir’s:


Durch unsere Dienstleistungen schaffen wir einen Nutzen, der in den UN-Entwicklungszielen verankert ist:

Wir fördern eine ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit, verhelfen unseren Kundinnen zu mehr Sicherheit, Widerstandfähigkeit, verringern den Verlust der Biodiversität und schützen das Klima, indem wir streng prüfen, praxisnahe Tipps geben und unsere Kundinnen zu einer Verbesserung ihrer Umweltleistung motivieren. Durch unsere Gutachten, Sachverständigentätigkeiten und Audits leisten wir einen Beitrag zu einer glaubwürdigen und transparenten Energiewende in Deutschland.

Das sagen die Zahlen (Stand 2021):

Anteil am GesamtumsatzDeckt folgende GrundbedürfnisseUnterstützt die UN-Entwicklungsziele
Bioenergie92%
Gutachten gemäß EEG: Biomasse-HKW, Bioerdgas-BHKW, Holzvergaser, Pflanzenöl-BHKW und Einspeiseanlagen nach EEG (2004, 2009, 2012, 2014, 2017)*
Flexprämie, FW 308, FW 309, Sachverständigentätigkeiten im Bereich Biogasanlagen (AwSV-Prüfung)*Schutz/ Sicherheit
Sicherheitsschulungen nach TRGS 529, StörfallVO, TRAS 1201%Schutz/ Sicherheit
Zertifzierung8%
Zertifizierung von Energiemanagementsystemen (ISO 50001, SpaEfV „Alternatives System“ Anlage 1), Energieaudits und Grünstrom (ok power)3%
Zertifizierung von Umweltmanagementsystemen (EMAS, ISO 14001)5%Lebenserhaltung, Gesundheit

*kann nicht einzeln aufgeschlüsselt werden

Da wollen wir hin:

Wir sensibilisieren unsere Mitarbeitenden hinsichtlich ihres Mitwirkens zur Erreichung der SDGs (mindestens 1 Schulung pro Mitarbeitenden).

E1.2 Gesellschaftliche Wirkung der Produkte und Dienstleistungen

So machen wir’s:

Wir engagieren uns in zahlreichen Vereinen und Verbänden und halten bundesweit Vorträge zu Themen aus den Bereichen Umweltmanagement nach EMAS oder DIN EN ISO 14001, Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001, aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien sowie zu nachhaltiger Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle.

Bei unseren Schulungen nach TRGS 529 und TRAS 120 erreichen wir jedes Jahr einen großen Personenkreis (siehe Grafik). Unsere Schulungen gehen über eine bloße Sicherheitsschulung hinaus, wir informieren praxisnah und sensibilisieren auch für einen verantwortungsvollen und umweltschonenden Anlagenbetrieb. Das Konzept hat sich bewährt und kommt an: Bei den regelmäßigen (anonymen) Bewertungen unserer Schulungsteilnehmenden erhalten wir im Schnitt die Schulnote 1.

Wir versuchen durch unsere ernsthafte Überzeugung, andere von unseren Idealen zu begeistern. Denn wir sind uns sicher, nachhaltiges Wirtschaften bringt Wohlstand für alle mit sich und ist der einzige Weg um gegen den Klimawandel anzukämpfen.

Über unsere verschiedenen Social-Media-Kanäle bringen wir umweltrelevante Themen sowie die SDG (Sustainable Development Goals ) der Vereinten Nationen einem breiten Publikum näher. Durch regelmäßige Beiträge in Form von Artikeln und Videos informieren wir unabhängig und kostenfrei und versuchen durch den aktiven Diskurs ein Umdenken zu bewirken.

Das sagen die Zahlen:

Da wollen wir hin:

In unsere Vorträge lassen wir immer zielgruppenorientierte und praktisch umsetzbare Nachhaltigkeitstipps einfließen.

Negativ-Aspekt E1.3 Menschenunwürdige Produkte und Dienstleistungen

Wir bieten keine unethischen Dienstleistungen an.

Umwelt: Ökologische Auswirkung durch Nutzung und Entsorgung von Produkten und Dienstleistungen

KUND*INNEN
D3 | Ökologische Auswirkung durch Nutzung und Entsorgung von Produkten und Dienstleistungen

D3.1 Ökologisches Kosten-Nutzen-Verhältnis von Produkten und Dienstleistungen (Effizienz und Konsistenz)

So machen wir’s:

Als Umweltgutachterorganisation und DAkkS-akkreditierte Zertifizierungsstelle bietet sich uns die Chance, Unternehmen kritisch in Ihren Aktivitäten im Bereich des Energie- und, Umweltmanagements zu prüfen. Wir liefern unseren Kunden überdies aber auch wertvolle Impulse und regen sie an, sich kontinuierlich zu verbessern und zu engagieren – auch über die durch Normen und Verordnungen vorgeschriebenen Anforderungen hinaus. Durch die von uns erstellten mehr als 2000 Gutachten und Sachverständigendienstleistungen im Bereich der Erzeugung von Erneuerbaren Energien unterstützen wir aktiv die Energiewende, fördern den Ausbau der Erneuerbaren Energien und arbeiten damit gegen den Klimawandel.

Kernziel ist immer das Schaffen eines positiven Bewusstseins in Bezug auf eine nachhaltige und ökologische Entwicklung. Das wollen wir bei Schulungen wie auch bei Kundenterminen mit praxisnahen Tipps erreichen, die einen Mehrwert für den Kunden schaffen.

SUKZESSIVE WOLLEN WIR UNSEREN FUHRPARK AUF E-AUTOS UMSTELLEN

Den Großteil unserer CO2-Emissionen verursachen wir durch die Fahrten zu unseren Kunden, die wir mit Verbrennerfahrzeugen zurücklegen. Gerade Kundinnen aus dem landwirtschaftlichen Bereich sind kaum mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und müssen weiterhin mit dem PKW angefahren werden.

Da die Ausgestaltung unserer Fahrzeugflotte also einen entscheidenden Aspekt einnimmt, haben wir uns der Thematik angenommen und von 2017 bis 2021 fünf E-Autos angeschafft. Die Zahl der Autos mit Verbrennerantrieb konnten wir auf drei Stück reduzieren. So fahren jetzt knapp zwei Drittel unserer Firmenautos mit Strom. „Betankt“ werden diese ausschließlich mit Grünstrom, entweder am Firmenstandort, bei den Mitarbeitenden zu Hause oder auf längeren Touren direkt beim Kunden durch Stromerzeugung aus Biogasanlagen. 

Auf Grund unseres hohen und kontinuierlich gesteigerten Digitalisierungsgrad sind wir in der Lage, effizientere Touren zu planen. Somit reduzieren wir die Fahrstecken zu Kunden. Im Vergleich zu 2018 konnten wir unsere gefahrenen Kilometer je Kundentermin fast halbieren (41% weniger).

Das sagen die Zahlen:

Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmitteln wird firmenintern stark beworben und unterstützt. Zu Kundenterminen sollte der Zug die erste Wahl sein, sofern möglich. Flüge haben wir seit 2016 nicht mehr getätigt.

Da wollen wir hin:

Wir reduzieren unsere gefahrenen Kilometer je erbrachter Dienstleistung.

Wir reduzieren unseren Kraftstoffbedarf um 10 % gegenüber 2022.

Umweltschutz

D3.2 Maßvolle Nutzung von Produkten und Dienstleistungen (Suffizienz)

So machen wir’s:

Bei den von uns angebotenen Dienstleistungen für Biogasanlagenbetreiberinnen handelt es sich um gesetzlich verpflichtende Gutachten für die Förderung durch die Bundesregierung, wie auch zum Schutz von Betreibern und Umwelt. Im Rahmen unserer Zertifizierungstätigkeiten betrachten wir die energetische oder gesamte Umweltleistung von Unternehmen und deren Stand bzw. Verbesserung.

Eine globale Belastungsgrenze kann mit unseren Dienstleistungen nicht erreicht werden; im Gegenteil versuchen wir, unsere Kunden durch zugeschnittene Lösungen und Tipps zum Umweltschutz zu motivieren. 

Innerhalb unserer Firma versuchen wir Produkte möglichst lange zu verwenden.

Negativ-Aspekt D3.3 Bewusste Inkaufnahme unverhältnismäßiger, ökologischer Auswirkungen

Es entstehen keine unverhältnismäßigen Auswirkungen durch unsere Dienstleistungen.

Umwelt: Kooperation & Solidarität mit Mitunternehmen 2022

KUND*INNEN
D2 | Kooperation und Solidarität mit Mitunternehmen

D2.1 Kooperation mit Mitunternehmen

So machen wir’s:


Es bestehen ausschließlich Kooperationen zu Unternehmen mit gleicher Zielgruppe. Formelle Kooperationen mit Unternehmen in Bezug auf andere Zielgruppen bestehen nicht. Gemeinsam entwickeln wir Prüfmethoden nach gleichem Standard und schließen unsere Expertise für Kundinnen im gesamten Bundesgebiet zusammen. Somit und durch den ständigen fachlichen Austausch wollen wir unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. 

Wir gehören dem erweiterten Vorstand des B.A.U.M e.V. an, sind eine anerkannte Bildungseinrichtung im Schulungsverbund Biogas und gehören dessen Fachbeirat an. Außerdem wird der Arbeitskreis Sicherheit des Biogas Fachverbands durch eine Mitarbeiterin unterstützt. Im Biogas Forum Bayern bringen wir uns in der Arbeitsgruppe „Bau- und Verfahrenstechnik“ ein.

Wir befördern die deutsche B-Corp Community durch IT-Support und unterstützen das lokale Bündnis OHA! sowie den Verein MINT Labs Regensburg e.V. mit unserer Expertise. Thorsten Grantner unterstützt als Mitglied den BNW-Nachhaltigkeitsausschuss sowie den Fachbeirat Grüner Strom Label e.V.. Zusätzlich bringen wir unsere Kentnisse im Nutzerbeirat des Herkunftsnachweisregister, im Sachverständigenausschuss EPD des IFT, sowie in den Regional Standards Advisory Groups Europe von B-Corp ein. 

In folgenden Initiativen oder Verbänden engagieren wir uns aktiv, um am öffentlichen und politischen Diskurs zur Energiewende und zu ökologischem und sozialem Miteinander teilzunehmen bzw. diesen mitzubestimmen:

  • AGFW e.V.
  • B.A.U.M e.V.
  • C.A.R.M.E.N. e.V.
  • Energieagentur Regensburg e.V.
  • Energieblogger e.V.
  • Fachverband Biogas e.V.
  • FnBB e.V.  (Fördergesellschaft für nachhaltige Biogas- und Bioenergienutzung e.V.)
  • KUMAS e.V. (Kompetenzzentrum Umwelt e. V.)
  • Bundesverband Nachhaltiger Wirtschaft e.V (BNW)
  • Verband Beratender Ingenieure (VBI)
  • Verband für Nachhaltigkeit- und Umweltmanagement e.V. (VNU)
  • OHA! Ostbayern handelt
  • Green Tec Cluster
  • Unterstützerkreis Green Deal Regensburg 
  • MINT Labs Regensburg e.V. 
  • Familienpakt Bayern
Kooperationspartner
UNABHÄNGIGES BERATUNGSGREMIUM:

Im Umweltgutachterausschuss (UGA), einem unabhängiges Beratergremium des Bundesumweltministeriums, ist Thorsten Grantner Mitglied des Vorstands und Leiter der Arbeitsgruppe Zulassung, Prüfung und Aufsicht (www.emas.de/der-uga). Sein Anspruch an seine dortige Tätigkeit ist, die Glaubwürdigkeit wie auch Integrität der Umweltgutachterbranche und ihrer Vertreter aufrechtzuhalten und zu stärken. Mit dem Engagement im UGA wirken wir auf Bereiche ein:

✔ Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Initiativen zur Erhöhung der ökologischen/sozialen/qualitativen Branchenstandards

✔ Aktiver Beitrag zur Erhöhung gesetzlicher Standards innerhalb der Branche (Responsible Lobbying)

✔ Mitarbeit bei Initiativen zur Erhöhung der ökologischen/sozialen/qualitativen Branchenstandards

Da wollen wir hin:

Wir bringen uns aktiv in alle Normungsgremien ein, die die von uns angebotenen Dienstleistungen betreffen.

Wir setzen uns bei relevanten Verbände – regional und bundesweit – zur Förderung unserer Unternehmensvision ein.

D2.2 Solidarität mit Mitunternehmen

So machen wir’s:

Wir übernehmen in geringem Umfang Aufträge von Mitunternehmen, wenn Kunden aus verschiedenen Gründen ansonsten nicht bedient werden können. Anteilig am Umsatz beläuft sich dieser Wert der erhaltenen Finanzmittel auf unter 0,5%.

Vielfalt

Negativ-Aspekt D2.3 Missbrauch der Marktmacht gegenüber Mitunternehmen

Wir bieten in der Biogasbranche ein sogenanntes „Komplettangebot“ aller vom Kunden benötigten Leistungen an. Damit werben wir am Markt. Anbieter einzelner Leistungen werden damit möglicherweise vom Markt verdrängt. Ein wertender Vergleich zu Mitbewerbern findet von unserer Seite möglichst nicht statt; der Kundin wird lediglich eine vollumfängliche Lösung angeboten.

Wir empfehlen dem Kunden aktiv, wieder bei einer Mitbewerberin zu beauftragen, sollte er dort zufrieden sein. Generell loben wir unsere Mitbewerberinnen häufig in der Kommunikation mit dem Kunden.

Wir haben keine Dumpingpreise oder Preisabsprachen, eine Maximierung der Marktanteile ist nicht in der Unternehmensstrategie verankert und es werden keine Patente erwirkt.

Umwelt: Förderung des Ökologischen Verhaltens 2022

mITARBEITENDE
C3 | Förderung des ökologischen Verhaltens der Mitarbeitenden

C3.1 Ernährung während der Arbeitszeit

So machen wir’s:


Den Mitarbeitenden steht jederzeit Kaffee aus unserer Gastronomiekaffeemaschine und Säfte zur Verfügung. Wir beziehen regional, saisonal und / oder biologisch.

Für die Verpflegung bei In-house-Schulungen oder Kundenbesuchen versuchen wir immer, Lebensmittel aus der Region zu beziehen und ann immer möglich biologische Lebensmittel einzukaufen. In unseren Einkaufsrichtlinien (siehe Punkt A3) haben wir uns strengere Vorgaben gesetzt, die wir jedoch noch nicht vollkommen erfüllen. Gerade bei Firmenfeiern besteht weiterhin Potential, den vegangen, vegetarischen und biologischen Anteil an Lebensmitteln zu erhöhen. 

Da den Mitarbeitenden keine Kantine zur Verfügung steht, erfolgt die Mittagsverpflegung privat. Mitarbeitende werden jedoch dazu angehalten, Strecken mit dem E-Auto, den E-Bikes dem Rad oder zu Fuß zurückzulegen. Zur Müllvermeidung sind wiederverwendbare Essensbehälter vorhanden, die für Take-away genutzt werden können.

Lebensmittel

C3.2 Mobilität zum Arbeitsplatz

Da wollen wir hin:

Wir fördern umweltfreundliche Möglichkeiten der Anreise der Mitarbeitende in das Büro.

Das sagen die Zahlen:

DURCHSCHNITTLICHER ARBEITSWEG DER MITARBEITENDEN: 30,4 KM (2019)

Ökologie

C3.3 Organisationskultur, Sensibilisierung für ökologische Prozessgestaltung

So machen wir’s:

Die Thematik Ökologie ist in der Firmenkultur fest verankert und wird auch in gewissem Maße selbstständig von den Mitarbeitern gelebt. Auch bei der Einstellung neuer Mitarbeitenden wird das Umweltbewusstsein der Bewerber in den Entscheidungsprozess miteinbezogen. So soll eine spätere Integration in das Team erleichtert werden. Unsere Vision ist: „Erfolgreicher Umweltschutz, echte Kreislaufwirtschaft, soziale Fairness und die Wende hin zu 100 % Erneuerbaren Energien benötigen Ideen, Mut und Glaubwürdigkeit.“
Unsere tägliche Arbeit schafft das dazu nötige Vertrauen: Wir prüfen aufrichtig und unabhängig die Einhaltung von ambitionierten Standards und entwickeln diese aktiv weiter. Wir inspirieren andere Menschen und unterstützen sie bei der Umsetzung von guten Ideen – auf dem Weg zu einer fairen, nachhaltigen und lebenswerten Gesellschaft. Wenn nötig, unterstützen wir pro bono Organisationen oder hilfsbedürftige Menschen im Rahmen unserer Möglichkeiten.“

Bei vielen Gelegenheiten werden nachhaltige oder soziale Themen intern kommuniziert (Emails / Besprechungen). Seit 2019 haben wir hierfür ein extra Chatformat, bei dem alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben über Nachhaltigkeitsthemen zu informieren oder informiert zu werden.

Veranstaltungen (Filme und Vorträge) die eine umwelt- oder sozialrelevante Thematik behandeln, werden intern beworben und teilweise gemeinsam besucht (bspw. Kinobesuch des Films „Wackersdorf“ mit Großteil der Mitarbeitenden). In Schulungen sind ökologische Themen noch nicht fest verankert.

WASSERBEDARF / WASSERVERBRAUCH

Der Wasserbedarf des Standorts ist konstant rückläufig. Da lediglich in den Sanitäranlagen sowie in der Teeküche Wasser verwendet wird, hängt der Wasserbedarf größtenteils von der Bürobesetzung ab. Diese ist durch die Corona-Pandemie und dem daraus entstandenen vermehrten Arbeiten im Homeoffice stark zurückgegangen. Zukünftig wollen wir diese Abhängigkeit durch eine aussagekräftigere Kennzahl (Wasserbedarf je Bürostunde) darstellen. 

Jedoch ist unser Wasserbedarf auch unabhängig von der zurückgegangen Bürobesetzung sehr gering. Das belegen auch offizielle Vergleichswerte: Laut EMAS-Best practice Vorgaben der EU im Bereich öffentliche Verwaltung ist ein Gesamtwasserverbrauch von 6,4 m3 pro Vollzeitäquivalent und Jahr bereits als vorbildlich einzustufen. Da wir bereits weniger als die Hälfte dieses Richtwertes verbrauchen sehen wir hier zukünftig keinen Verbesserungsbedarf.

2016201720182019202020212022
Wasserbezug in m31491309996906983
Wasserbezug je VZÄ6,14,93,83,23,12,32,5
ABFALLAUFKOMMEN

Das Abfallaufkommen in den Büroräumen ist marginal. Rest- und Bioabfälle ergeben sich hauptsächlich aus dem Lebensmittelkonsum der Mitarbeitenden während der Arbeitszeiten. Zusätzlich fallen Verpackungsabfälle (Kunststoff und Papier) von Bestellungen an. Die exakten Mengen werden auf Grund des geringen Einflusses sowie der niedrigen Beeinflussbarkeit nicht ausgewertet. Gefährliche Abfälle fallen nicht an. 

Die Menge an verursachtem Elektroschrott können wir derzeit noch nicht quantifizieren, da die Entsorgung häufig vom Reparaturservice durchgeführt wird, sofern die Geräte nicht mehr reparaturfähig sind. Wir wollen den zughörigen Prozess überarbeiten, um hier verlässliche Kennzahlen zu erhalten.

Negativ-Aspekt C3.4 Anleitung zur Verschwendung / Duldung unökologischen Verhaltens

Es befinden sich derzeit noch drei Fahrzeuge mit mittlerem CO2-Ausstoß je gefahrenem Kilometer in der Fahrzeugflotte (ca 120g CO2/km), jedoch keine der sogenannten Oberklasse (>180g CO2/km). Zwei weitere Fahrzeuge mit Verbrennerantrieb wurden in 2020 aus der Fahrzeugflotte genommen. 

Aus Sicht des Ressourcenverbrauchs ist jedoch abzuwägen, ob eine weitere Nutzung der übrigen Fahrzeuge möglicherweise sinnvoller ist als ein Neukauf. 

Umwelt: Menschenwürde am Arbeitsplatz 2022

mITARBEITENDE
C1 | Menschenwürde am Arbeitsplatz

C1.1 Mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur

So machen wir’s:

2017 haben wir uns einen Monat Zeit genommen und in einem aufwändigen Prozess aus Workshops, Vorträgen und Schulungen zu einer neuen Unternehmensstruktur gefunden. Nach dem Vorbild des Buchs „Reinventing Organizations“ von Frederic Laloux haben wir Hierarchieebenen bis auf die Geschäftsführungsposition abgeschafft. Damit wollen wir die Eigenverantwortung des einzelnen Mitarbeitenden unterstützen, Perspektiven für die persönliche Weiterentwicklung schaffen sowie eine sinnstiftende Arbeitsumgebung ermöglichen. Daher gehören nun alle Mitarbeitenden einzelnen Teams an, die selbstständig über ihre Teamorganisation und die Bearbeitung von Aufgaben entscheiden.

Zur Unterstützung dieser Organisationsstruktur haben wir in einem anhaltenden, internen Fortbildungsprozess die Arbeitsmethodik „Scrum“ in unseren Firmenablauf implementiert. Diese schafft innerhalb der Teams wie auch der kompletten Firma eine Basis für transparentes, selbstständiges und 100% onlinebasiertes Arbeiten. Die onlinebasierte Umsetzung erleichtert die Arbeitsorganisation für das Arbeiten von Zuhause und in Teilzeitmodellen enorm.

Unser Umgang mit Corona: 
Die Sicherheit für unsere Kunden und für unsere Mitarbeitenden zu gewährleisten, hat für uns als Unternehmen oberste Priorität. Aus diesem Grund arbeitete während der Corona-Pandemie nahezu die gesamte Belegschaft – quasi über Nacht – völlig selbstständig aus dem Homeoffice heraus. Auch bei jenen Mitarbeitenden, die vorher nie im Homeoffice tätig gewesen waren, war dank der tiefgreifenden digitalen Integration unserer Arbeitsprozesse ein reibungsloser Ablauf problemlos möglich. Um ein sicheres Arbeiten im Homeoffice zu gewährleisten, haben wir eine umfangreiche Gefährdungsbeurteilung erstellt, die sowohl IT-Sicherheit wie auch gesundheitliche Aspekte abdeckt. Bei der teilweisen Rückkehr in unsere Büroräume haben wir durch Hygienekonzepte sichergestellt, dass auch hier das Ansteckungsrisiko minimiert wurde. 

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Tätigkeit sind Vor-Ort-Termine bei Kundinnen. Auf die Risiken vor Ort haben wir wenig Einfluss, nehmen den Schutz unserer Mitarbeitenden dennoch sehr ernst und beobachten die aktuell Entwicklung der Pandemie genau.  

Vision und Werte des Unternehmens wurden in der Vergangenheit gemeinschaftlich erarbeitet und werden den Mitarbeitenden seither kontinuierlich nähergebracht. Jeder einzelne Mitarbeitende ist dazu angehalten, sein Verhalten im Kontext unserer Werte zu hinterfragen und wenn nötig anzupassen. Auch das Personalgespräche wird vor dem Hintergrund unserer Vision und Werte geführt und die Mitarbeiterpräsenz dahingehend zusammen reflektiert.
SYSTEM ZUR ERMITTLUNG UNSERES SCHULUNGSBEDARFS

Wir ermutigen unsere Mitarbeitenden, sich stetig – auch extern – weiterzubilden; die Kostenübernahme und Freistellung dafür kann auch dann erfolgen, wenn die Schlungsmaßnahme keinen direkten Einfluss auf das Geschäftsmodell hat, aber einen nachhaltigen Ansatz verfolgt. Neben der Möglichkeit externe Schulungsangebote zu nutzen, bieten wir auch interne Schulungen durch Kollegen oder Fachexpertinnen an.

Zur beruflichen Weiterentwicklung, aber auch aus ganz persönlichen Gründen – zur Erholung, zum Reisen – können Mitarbeitende im Rahmen eines Sabbaticals eine längere Arbeitspause einlegen. Bisher wurde noch kein Antrag auf ein Sabbatical abgelehnt.

VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF

Um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten, kann jeder Mitarbeitende in einem für ihn passendem Arbeitsmodell arbeiten. Bereits mehr als die Hälfte aller Mitarbeitenden nutzt diese Möglichkeit und arbeitet weniger als 40 Stunden. Auch die Arbeitszeiten sind nicht starr, sondern können auf die Familiensituation angepasst werden. Zusätzlich spart das vermehrte Arbeiten im Homeoffice Fahrtzeiten ein und lässt mehr Platz für Familienaktivitäten. Um uns zu weiteren Möglichkeiten der Familienfreundlichkeit zu vernetzen und zu verbessern, sind wir seit 2022 Mitglied des Familienpakt Bayerns. 

SOZIALES ENGAGEMENT

Für Mitarbeitende, die sich ehrenamtliche engagieren, besteht die Möglichkeit, dies auch während der Arbeitszeit zu tun bzw. dafür Sonderurlaub zu beantragen. In Abstimmung mit der Geschäftsführung wird dazu geprüft, ob die Tätigkeit unserer Firmenvision und -mission dient. 

Wie in unserer Vision und Mission beschrieben, wollen wir auch solche Organisationen, Vereine oder Zusammenschlüsse unterstützen, die im Sinne unserer Firmenvision handeln – wenn nötig pro bono. Bereits seit 2020 beraten wir beispielsweise den Verein Germanwatch e.V. in Punkto Nachhaltigkeitsmanagement. Auch das lokale Bündnis Zero Waste der Stadt Regensburg unterstützen wir in größerem Umfang unentgeltlich. Letzteres geschieht zum Beispiel durch die Organisation und Durchführung zahlreicher Workshops und das anschließende Erarbeiten von Ergebnissen. 

Da wollen wir hin

Wir fördern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Anzahl der Übernachtungen im Jahr bleibt bei < 50 pro Mitarbeitenden).

Wir fördern ehrenamtliches Engagement im Sinne unserer Firmenvision.

Im Rahmen unserer Vision unterstützen wir gemeinnützige Organisation pro bono, sofern ein konkreter Bedarf besteht.

Wir reduzieren die saisonbedingten Überstunden im Januar und Februar.

C1.2 Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz 

Für den Arbeitsschutz ist eine Sicherheitsbeauftragte benannt. Zudem führen wir regelmäßig Gefährdungsbeurteilungen zum Arbeiten im Büro sowie im Homeoffice durch. Um den Stress durch lange Autofahrten zu reduzieren, haben wir Meetings mittels Videokonferenzen implementiert. Mehrere Kollegen wohnen in einer Entfernung von rund 100 km zu unserem Standort in Bad Abbach. Aus diesem Grund ermöglichen wir seit 2017 ein hohes Maß an Homeoffice-Tagen.
INNENAUSSTATTUNG DER RÄUME

Jeder Mitarbeitende mit einer Vollzeitanstellung und viele Teilzeitmitarbeitende bekommen einen höhenverstellbaren Schreibtisch und können sich auf Wunsch selbst einen passenden Bürostuhl aussuchen. Den Mitarbeitenden stehen außerdem kostenlos Getränke zur Verfügung. Alle Mitarbeitenden sind mit einer IT-Infrastruktur ausgestattet, die es erlaubt, den Arbeitsplatz je nach Arbeitssituation flexibel zu wählen.

Für Arbeiten am Bürostandort besteht grundsätzlich eine geringe Verletzungsgefahr. Gefahren bei Kundenbesuchen können nicht vollständig evaluiert werden, diese werden jedoch durch die persönliche Schutzausrüstung (PSA) minimiert. Für das Arbeiten im Homeoffice gibt es eine sehr ausführliche Gefährdungsbeurteilung, die jeder Mitarbeitende im Homeoffice durchlaufen muss. In dieser werden diverse Sicherheits- wie auch Gesundheitsthemen explizit abgeprüft; der Mitarbeitende wird durch konkrete Tipps zum gesundheitsgerechten Arbeiten aufgefordert.

Ein zusätzliches Sicherheitsrisiko bergen lange Autofahrten zu und von Kundenterminen.
Bisher wird die Option der Übernachtung vor Ort und Rückreise am nächsten Tag nicht immer in Anspruch genommen. 

LÖSUNGEN ZUR UNTERSTÜTZUNG

Können Mitarbeitende auf Grund von Krankheit oder sonstigen Umständen ihre Arbeit nicht wie gewohnt durchführen, werden Lösungen zur Unterstützung (Homeoffice, Fahrassistenz, usw.) gefunden.

Ein Teil der Mitarbeitenden trifft sich regelmäßig vor der Arbeit für gemeinsame Yogasessions in den Büroräumen. 

Diversität und Chancengleichheit

C1.3 Diversität und Chancengleichheit

So machen wir’s:

Außergewöhnlich für das Tätigkeitsfeld der OmniCert – im weitesten Sinne ein Ingenieurbüro – ist der Frauenanteil von mehr als 50%. Dieser Anteil spiegelt sich auch in der Geschäftsführungsebene wieder. Bezogen auf das Alter der Mitarbeitenden sind wir mit 37,6 Jahren Altersdurchschnitt (2020) die „jüngste“ Zertifizierungsstelle (Akkreditiert durch die DAkkS- Deutsche Akkreditierungsstelle) in Europa. Hierarchische Unterschiede werden durch die neugeschaffenen Teamstrukturen quasi abgeschafft; innerhalb des Teams gibt es Verantwortlichkeiten jedoch keine Weisungsbefugnisse einzelner Mitarbeiter.

Das sagen die Zahlen:

Da wollen wir hin:

Wir fördern aktiv die Geschlechtergleichstellung innerhalb der Firma (Auditorinnen, Geschäftsführung, Sachverständige).

Mehr als 99% der Arbeitsleistungen (Umsatz) werden von festangestellten Auditorinnen und Gutachtern erbracht.

Negativ-Aspekt C1.4 Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen

Keine entsprechenden Rückmeldungen vorhanden. Ein Betriebsrat ist nicht vorhanden. 

Umwelt: Investitionen und Mittelverwendung 2022

PARTNER*INNEN
B3 | Sozial-ökologische Investitionen und Mittelverwendung

B3.1 Ökologische Qualität der Investitionen

So machen wir’s:

Beim Umbau unserer Büroräume haben wir auf Regionalität und Umweltverträglichkeit geachtet; es sollte ein möglichst angenehmes Büroklima entstehen. Auch der Bezug neuer Büroausstattung erfolgt nach diesen Kriterien. Bei neuen Investitionen beachten wir grundsätzlich unsere Einkaufsrichtlinien, die Lieferanten auch nach ökologischen Gesichtspunkten bewerten.

Unser ökologische Sanierungsbedarf wird über einerregelmäßige Umweltrelevanzbewertung ermittelt. Der Sanierungsbedarf ist auf Grund des Umzugs in 2017 außerhalb unseres Fuhrparks als relativ gering einzuschätzen.

Da wollen wir hin:

Wir erhöhen den Anteil der E-Autos in unserer Fahrzeugflotte auf 80% (gegenüber 2022). Wir wählen die Autos nach unseren Nachhaltigkeitskriterien aus.

Das sagen die Zahlen:

E-Auto Anteil im Fuhrpark:

62%

E-Auto Anteil im Fuhrpark:

Umweltverträglichkeit

Negativ-Aspekt B3.3 Abhängigkeit von ökologisch bedenklichen Ressourcen

So machen wir’s:

Trotz unserer Bemühungen sind wir weiterhin von der Ressource Treibstoff (Diesel) abhängig, da noch knapp 40% der Firmenflotte aus Verbrennerfahrzeugen besteht.

Da wollen wir hin:

Wir haben uns der E-Mobilität verschrieben; neu angeschaffte Fahrzeuge sollen diesem Kriterium entsprechen. Der bestehende Anteil an Verbrennern im Fuhrpark wird sukzessive ersetzt.