Neben den Fixgehältern gibt es für alle im Unternehmen beschäftigten Umweltgutachter einen von unserer Zielerreichung abhängigen Gehaltsbestandteil. Alle Mitarbeitenden der OmniCert Umweltgutachter GmbH werden weit über den Vorgaben des MiLoG hinaus entlohnt. Seit 2024 werden alle Gehälter nach einem transparenten Vergütungssystem bemessen, in dem die unterschiedlichen Verantwortungsbereiche und Kenntnisse des jeweiligen Mitarbeitenden Rechnung getragen werden. Dadurch wird keinerlei Geschlechter-Unterscheidung getroffen, Männer und Frauen verdienen gleich viel. In allen Arbeitnehmerbelangen halten wir uns an deutsches Recht. Die innerbetriebliche Spreizung (ausgenommen Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt und Weihnachtsgeld) liegt bei 5,5, der Medianbruttostundensatz bei 23 € (2019). Lässt es die finanzielle Situation des Unternehmens zu, wird ein 13. Monatsgehalt sowie Weihnachtsgeld gezahlt.
Das Weihnachtsgeld konnte seit 2010 jedes Jahr gezahlt werden.
Da wollen wir hin:
Wir stellen alle Mitarbeiter hinsichtlich der zielbezogenen Tantieme gleich.
Wir versuchen, die temporäre Belastung abzuschwächen und den Überstundenmedian zu senken. Überstunden sollen grundsätzlich durch Freizeit ausgeglichen werden können.
Überstundenmedian je Woche 2021
C2.3 Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses und Work-Life-Balance
„2019 wurde ich Mutter von Zwillingen – aus den Augen, aber trotzdem im Sinn bei OmniCert. Bei jedem Teamabend konnte ich dabei sein und (wenn ich mochte) am Ball bleiben. Mein Wiedereinstieg war problemlos und entsprach genau meinen Vorstellungen. Ich habe den Zeitpunkt bestimmt und die Ausgestaltung meiner Arbeitszeiten haben zu 100 % meine Kinder vorgegeben. Die Flexibilität von OmniCert war und ist für mich essenziell, um meiner Familie und meinen Beruf gerecht zu werden.“
Negativ-Aspekt C2.4 Ungerechte Ausgestaltung der Arbeitsverträge
39 % der Mitarbeitenden befanden sich 2021 in Pauschalverträgen, wonach geleistete Überstunden teilweise oder vollständig automatisch abgegolten werden. Diese Entlohnungsmodelle gelten hauptsächlich für Führungskräfte mit entsprechenden Gehältern.
Es sind keine befristeten Arbeitsverträge vorhanden, ebenso sind keine Zeitarbeitenden eingestellt.
Folgende Daten werden grafisch aufbereitet und können von allen Mitarbeitenden eingesehen werden: Liquiditätsvorschau, Kontostände, Cash Flow und Auftragsvolumen. Auch jegliche Ausgaben (ausgenommen Gehälter) können bei Interesse vermittelt werden. Seit 2023 können alle Mitarbeitenden auf die Protokolle der wöchentlichen Geschäftsführerbesprechung zugreifen und Inhalte und Entscheidungen nachvollziehen. In den wöchentlichen Besprechungen (Plenum) werden für die Belegschaft interessante Daten vorgestellt. Hier wird bspw. auch über die Vergütungsstruktur, die geplante Gewinnbeteiligung für alle Mitarbeitenden, Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen informiert.
Trotz der transparenten Vergütungsstruktur stehen nicht alle Informationen allen Mitarbeitenden zur Verfügung (bspw. Einstufung der Kollegen, Anstellungsverhältnisse, Pauschalverträge).
Da wollen wir hin:
Ausgewählte kritische Daten werden veröffentlicht, grafisch aufbereitet und regelmäßig präsentiert.
Innerhalb der Teams sind die Mitarbeitenden in ihren Entscheidungen zu Aufgabenverteilung und -einteilung eigenständig und werden ermutigt, für einzelne Projekte und Aufgabenbereiche Verantwortung zu übernehmen. Bei der Einstellung neuer Mitarbeitenden werden die betroffenen Teams aktiv in den Entscheidungsprozess einbezogen und können so bei Neueinstellungen mitentscheiden.
Da wollen wir hin:
Alle Mitarbeitenden werden schon bei der Ausarbeitung bzw. vor der endgültigen Entscheidung wichtiger strategische Entscheidungen einbezogen.
Negativ-Aspekt C4.4 Verhinderung des Betriebsrates
Es ist kein Betriebsrat vorhanden, seine Gründung wird weder behindert noch gefördert.
Wir sorgen durch transparente Strukturen und Prozesse dafür, dass gleichwertige Mitbestimmungsrechte für alle Mitarbeitenden vorhanden sind.
Durch unsere Begutachtungs- und Auditierungstätigkeiten befinden wir uns im ständigen persönlichen Austausch mit unseren Kunden. Dadurch gewinnen wir einen Eindruck, welche Dienstleistungen von den Kunden gewünscht und benötigt werden (bspw. angebotene Betreiberschulungen nach TRGS 529).
Die Inhalte unserer Schulungen ergeben sich aus gesetzlichen Vorgaben. Die Umsetzung und Teilnehmerfreundlichkeit wird regelmäßig abgefragt, ausgewertet und verbessert. Schulungsinhalte, die keiner gesetzlichen Vorgabe entspringen, werden in Absprache mit den Kunden festgelegt.
In unseren Angeboten werden Leistungen, Fahrtkosten und sonstige Aufwendungen gesondert dargestellt.
Um die Kosten für unsere Kundinnen zu minimieren, werden Fahrtkosten einer längeren Kundentour unter allen angefahrenen Kundinnen aufgeteilt. Dies wird den Kundinnen transparent dargestellt.
Da wollen wir hin:
Wir wollen dem Kunden auch dann transparent darstellen, wie viele Kilometer gefahren wurden, wenn wir diese nicht abrechnen.
Wir prüfen, ob es sinnvoll ist, einzelne Leistungen noch transparenter aufzuschlüsseln bzw. im Angebot zu vermerken, wie viel Prozent unserer Ausgaben bspw. für Löhne oder Fortbildungen verwendet werden.
Negativ-Aspekt D4.3 Kein Ausweis von Gefahrstoffen
Da wir reine Dienstleister sind, sind enthaltene Schadstoffe für uns nicht relevant.
Als Umweltgutachterorganisation und DAkkS-akkreditierte Zertifizierungsstelle bietet sich uns die Chance, Unternehmen kritisch in ihren Aktivitäten im Bereich des Energie- und Umweltmanagements zu prüfen. Wir liefern unseren Kunden überdies aber auch wertvolle Impulse und regen sie an, sich kontinuierlich zu verbessern und zu engagieren – auch über die durch Normen und Verordnungen vorgeschriebenen Anforderungen hinaus. Durch die von uns erstellten mehr als 2000 Gutachten und Sachverständigendienstleistungen im Bereich der Erzeugung von Erneuerbaren Energien unterstützen wir aktiv die Energiewende, fördern den Ausbau der Erneuerbaren Energien und arbeiten damit gegen den Klimawandel.
Kernziel ist immer das Schaffen eines positiven Bewusstseins in Bezug auf eine nachhaltige und ökologische Entwicklung. Das wollen wir bei Schulungen wie auch bei Kundenterminen mit praxisnahen Tipps erreichen, die einen Mehrwert für den Kunden schaffen.
SUKZESSIVE WOLLEN WIR UNSEREN FUHRPARK AUF E-AUTOS UMSTELLEN
Den Großteil unserer CO2-Emissionen verursachen wir durch die Fahrten zu unseren Kunden, die wir mit Verbrennerfahrzeugen zurücklegen. Gerade Kundinnen aus dem landwirtschaftlichen Bereich sind kaum mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und müssen weiterhin mit dem Pkw angefahren werden.
Da die Ausgestaltung unserer Fahrzeugflotte also einen entscheidenden Aspekt einnimmt, haben wir seit 2017 sieben E-Autos in unsere Flotte aufgenommen (Kauf oder Leasing). Die Zahl der Autos mit Verbrennerantrieb konnten wir auf zwei Stück reduzieren. So fahren jetzt knapp 80 % unserer Firmenautos mit Strom. „Betankt“ werden diese mit Grünstrom, entweder am Firmenstandort, bei den Mitarbeitenden zu Hause oder auf längeren Touren direkt beim Kunden durch Stromerzeugung aus Biogasanlagen. An den Schnellladesäulen von Tesla kann bisher nicht sichergestellt werden, dass ausschließlich Grünstrom getankt wird. Wir nehmen in unseren Emissionsberechnungen daher an, dass nur 80% des getankten Stroms aller Firmenfahrzeuge Grünstrom ist.
Aufgrund unseres hohen und kontinuierlich gesteigerten Digitalisierungsgrads sind wir in der Lage, effizientere Touren zu planen. 2024 konnten wir die gefahrenen Kilometer je Kundentermin nicht weiter reduzieren. Die Tourenplanung ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig (Fristen der Kunden, Zulassungen unserer Gutachter usw.) und kann nur bis zu einem gewissen Grad beeinflusst werden. Wir haben uns die Reduktion der Kilometer in die Unternehmensziele aufgenommen. Auch der Anteil unserer Zugfahrten blieb nahezu konstant. Daher haben wir auch diesbezüglich ein Unternehmensziel definiert.
Das sagen die Zahlen:
Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmitteln wird firmenintern stark beworben und unterstützt. Zu Kundenterminen sollte der Zug die erste Wahl sein, sofern möglich. Flüge innerhalb von Europa werden grundsätzlich nicht getätigt.
Da wollen wir hin:
Wir planen unsere Touren (mit Hilfe der Datenbank) effizienter: Wir senken dadurch unsere gefahrenen km/ Gutachten um 3% gegenüber 2024 (bis 2026).
Wir erhöhen den Anteil der jährlich gefahrenen Kilometer durch Zugfahrten auf 9% der Gesamtkilometer.
Umweltschutz
D3.2 Maßvolle Nutzung von Produkten und Dienstleistungen (Suffizienz)
Bei den von uns angebotenen Dienstleistungen für Biogasanlagenbetreiberinnen handelt es sich um gesetzlich verpflichtende Gutachten für die Förderung durch die Bundesregierung, wie auch zum Schutz von Betreibern und Umwelt. Im Rahmen unserer Zertifizierungstätigkeiten betrachten wir die energetische oder gesamte Umweltleistung von Unternehmen und deren Stand bzw. Verbesserung.
Eine globale Belastungsgrenze kann mit unseren Dienstleistungen nicht erreicht werden; im Gegenteil versuchen wir, unsere Kunden durch zugeschnittene Lösungen und Tipps zum Umweltschutz zu motivieren.
Innerhalb unserer Firma versuchen wir Produkte möglichst lange zu verwenden.
Es bestehen ausschließlich Kooperationen zu Unternehmen mit gleicher Zielgruppe. Formelle Kooperationen mit Unternehmen in Bezug auf andere Zielgruppen bestehen nicht. Gemeinsam entwickeln wir Prüfmethoden nach gleichem Standard und schließen unsere Expertise für Kundinnen im gesamten Bundesgebiet zusammen. Somit und durch den ständigen fachlichen Austausch wollen wir unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden.
Wir gehören dem erweiterten Vorstand des BAUM e.V. an, sind eine anerkannte Bildungseinrichtung im Schulungsverbund Biogas und gehören dessen Fachbeirat an. Außerdem wird der Arbeitskreis Sicherheit des Biogas-Fachverbands durch eine Mitarbeiterin unterstützt. Im Biogas Forum Bayern bringen wir uns in der Arbeitsgruppe „Bau- und Verfahrenstechnik“ ein.
Wir unterstützen das lokale Bündnis OHA! sowie den Verein MINT Labs Regensburg e.V. mit unserer Expertise. Thorsten Grantner unterstützt als Mitglied den BNW-Nachhaltigkeitsausschuss und den Fachbeirat Grüner Strom Label e.V.. Zusätzlich bringen wir unsere Kenntnisse im Nutzerbeirat des Herkunftsnachweisregisters sowie im Sachverständigenausschuss EPD des IFT ein.
In folgenden Initiativen oder Verbänden engagieren wir uns aktiv, um am öffentlichen und politischen Diskurs zur Energiewende und zu ökologischem und sozialem Miteinander teilzunehmen bzw. diesen mitzubestimmen:
AGFW e.V.
BAUM e.V. (persönliche Mitgliedschaft)
Bundesverband Nachhaltiger Wirtschaft e.V (BNW)
C.A.R.M.E.N. e.V.
Clearingstelle EEG KWKG
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik e.V. (DNWE)
Energieagentur Regensburg e.V.
Fachverband Biogas e.V.
Familienpakt Bayern
Fördergesellschaft für nachhaltige Biogas- und Bioenergienutzung e.V. (FnBB e.V.)
Green Tec cluster
Kompetenzzentrum Umwelt e. V. (KUMAS e.V.)
MINT Labs Regensburg e.V.
Umwelt- und Klimapakt Bayern
OHA! – Ostbayern handelt
Verband Beratender Ingenieure (VBI)
Verband für Nachhaltigkeit- und Umweltmanagement e.V. (VNU)
Unterstützerkreis Green Deal Regensburg
Kooperationspartner
UNABHÄNGIGES BERATUNGSGREMIUM:
Im Umweltgutachterausschuss (UGA), einem unabhängigen Beratergremium des Bundesumweltministeriums, ist Thorsten Grantner Mitglied des Vorstands und Leiter der Arbeitsgruppe Zulassung, Prüfung und Aufsicht (www.emas.de/der-uga). Sein Anspruch an seine dortige Tätigkeit ist, die Glaubwürdigkeit wie auch Integrität der Umweltgutachterbranche und ihrer Vertreter aufrecht zu halten und zu stärken. Mit dem Engagement im UGA wirken wir auf Bereiche ein:
✔ Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Initiativen zur Erhöhung der ökologischen/sozialen/qualitativen Branchenstandards
✔ Aktiver Beitrag zur Erhöhung gesetzlicher Standards innerhalb der Branche (Responsible Lobbying)
✔ Mitarbeit bei Initiativen zur Erhöhung der ökologischen/sozialen/qualitativen Branchenstandards
Da wollen wir hin:
Wir werten aus, ob wir in den für uns relevanten Gremien vertreten sind.
Wir übernehmen in geringem Umfang Aufträge von Mitunternehmen, wenn Kunden aus verschiedenen Gründen ansonsten nicht bedient werden können. Anteilig am Umsatz beläuft sich dieser Wert der erhaltenen Finanzmittel auf unter 0,5 %.
Vielfalt
Negativ-Aspekt D2.3 Missbrauch der Marktmacht gegenüber Mitunternehmen
Wir bieten in der Biogasbranche ein sogenanntes „Komplettangebot“ aller vom Kunden benötigten Leistungen an. Damit werben wir am Markt. Anbieter einzelner Leistungen werden damit möglicherweise vom Markt verdrängt. Ein wertender Vergleich zu Mitbewerbern findet von unserer Seite möglichst nicht statt; der Kundin wird lediglich eine vollumfängliche Lösung angeboten.
Wir empfehlen dem Kunden aktiv, wieder bei einer Mitbewerberin zu beauftragen, sollte er dort zufrieden sein. Generell loben wir unsere Mitbewerberinnen häufig in der Kommunikation mit den Kunden.
Wir haben keine Dumpingpreise oder Preisabsprachen, eine Maximierung der Marktanteile ist nicht in der Unternehmensstrategie verankert und es werden keine Patente erwirkt.
OmniCert wurde 2009 von Thorsten Grantner gegründet und befindet sich seither zu 100 % in seiner Eigentümerschaft. Eine Gefahr der feindlichen Übernahme besteht durch diese Eigentumsstruktur nicht.
Da wollen wir hin:
Das langfristige Ziel ist eine Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmen.
Beim Umbau unserer Büroräume haben wir auf Regionalität und Umweltverträglichkeit geachtet; es sollte ein möglichst angenehmes Büroklima entstehen. Auch der Bezug neuer Büroausstattung erfolgt nach diesen Kriterien. Bei neuen Investitionen beachten wir grundsätzlich unsere Einkaufsrichtlinien, die Lieferanten auch nach ökologischen Gesichtspunkten bewerten.
Unser ökologischer Sanierungsbedarf wird über eine regelmäßige Umweltrelevanzbewertung ermittelt. Der Sanierungsbedarf ist aufgrund des Umzugs 2017 außerhalb unseres Fuhrparks als relativ gering einzuschätzen.
Da wollen wir hin:
Wir erhöhen den Anteil der E-Autos in unserer Fahrzeugflotte auf 90 % (bis 2026). Wir wählen die Autos auch unter Anbetracht unserer Nachhaltigkeitskriterien aus.
Das sagen die Zahlen:
E-Auto Anteil im Fuhrpark:
78 %
E-Auto Anteil im Fuhrpark:
Umweltverträglichkeit
Negativ-Aspekt B3.3 Abhängigkeit von ökologisch bedenklichen Ressourcen
Trotz unserer Bemühungen sind wir weiterhin von der Ressource Treibstoff (Diesel) abhängig, da noch knapp 20 % der Firmenflotte aus Verbrennerfahrzeugen besteht.
Da wollen wir hin:
Wir haben uns der E-Mobilität verschrieben; neu angeschaffte Fahrzeuge sollen diesem Kriterium entsprechen. Der bestehende Anteil an Verbrennern im Fuhrpark wird sukzessive ersetzt.